Das Thema Entwurmung ist immer ein großes Diskussionsthema bei Stallbetreibern und Pferdebesitzern. Wann entwurme ich und wie? Entwurme ich 4x im Jahr, selektiv oder nie? Wer hat denn jetzt recht?
Im heutigen Beitrag gehen wir auf die verschiedenen, gängigen Entwurmungsmethoden ein und zeigen auf, welche Alternativen es zu den chemischen Wurmkuren gibt.
Also, worauf wartest Du noch? Lass uns direkt in das Thema einsteigen!
Natürliche Entwurmung beim Pferd
So wirst Du Würmer und Parasiten auf natürliche Weise los!
Natürliche Entwurmung - Die Wildpferde machen es vor
Wildpferde sind uns nach wie vor in vielen Dingen ein großes Vorbild.
Zum Beispiel hat man festgestellt, dass sie gezielt verschiedene Kräuter fressen, die eine Minimierung des Wurmbefalls herbeiführen. Hier wird gerade daran geforscht, zu verstehen, wie die Inhaltsstoffe der Pflanzen genau im Einzelnen wirken.
Man geht aber davon aus, dass die Wirkstoffe der Pflanzen das Darmmilieu in einer Weise verändern, die es für Parasiten ungemütlich macht.
Im Gegensatz zu Wurmkuren findet hier nämlich keine direkte Abtötung statt, sondern die Würmer können sich im Darm nicht mehr so leicht ansiedeln. Das bedeutet im Umkehrschluss: Kaum bzw. nur ein geringer Befall mit Würmern und Parasiten.
Klingt logisch oder?
Zudem haben die Wildpferde meist noch den großen Vorteil, dass sie keine begrenzten Flächen haben. Das heißt, dass sie – auch im Falle eines Wurmbefalls- oftmals erst im nächsten Jahr wieder an den „kontaminierten“ Äppelhaufen vorbeikommen, wenn die Würmer bereits abgestorben sind.
Ganz im Gegensatz dazu steht dann unsere heutige Pferdehaltung. Denn auch bei einem Paddocktrail und einer möglichst großflächigen Haltung, müssen die Flächen regelmäßig abgesammelt werden.
In welche Kategorien werden Würmer & Parasiten eingeteilt?
Grob unterscheidet man in zwei Kategorien: Nämlich in Endoparasiten und Ektoparasiten.
Endoparasiten sind innere Parasiten, deren Entwicklungszyklus sich im und außerhalb des Körpers abspielt. Teilweise wechseln sie sogar den Wirt.
Ektoparasiten hingegen sind äußere Parasiten und sogenannte „Mitesser“.
Welche Würmer und Parasiten zu welcher Art gehören und was Anzeichen für einen Befall sein können, schauen wir uns jetzt einmal an:
Endoparasiten
Anzeichen für einen Befall mit Endoparasiten:
🔺 stumpfes Fell
🔺 Abmagerung
🔺 Blutarmut
🔺 Kolik
Zu den Endoparasiten zählen unter anderem:
Strongyliden (Kleine & Große)
Spulwürmer
Bandwürmer
Zwergfadenwürmer
Pfriemenschwänze
Magendasseln/Dasselfliegen
Ektoparasiten
Anzeichen für einen Befall mit Ektoparasiten:
🔺 Unruhe
🔺 Juckreiz
🔺 stumpfes Fell
🔺 Stampfen
Zu den Ektoparasiten zählen unter anderem:
🔸 Haarlinge
🔸 Zecken
🔸 Läuse
🔸 Gnitzen
🔸 Bremsen
🔸 Milben
Strongyliden
An der Häufigkeit gemessen, stehen Strongyliden mit ihren 50 Unterarten an erster Stelle, was die Häufigkeit (ca. 80%) des Befalls bei Pferden betrifft. Strongyliden sind winzige Fadenwürmer, die in und auf der Darmschleimhaut der Pferde leben.
Sehr viele Pferde haben einen geringgradigen Befall, mit dem sie sehr gut zurechtkommen und damit stabil bleiben. Um sie aber nicht zu einem Problem für das Pferd werden zu lassen, sollte man ihnen das Leben so unangenehm wie möglich machen, weil sie sich dann erst gar nicht in die Schleimhäute einnisten.
Doch wie funktioniert das Ganze? Das schauen wir uns weiter unten im Artikel noch einmal genauer an.
Wichtig ist auf alle Fälle eine Fütterung mit gutem, faserreichem Heu, das die Verdauung anregt, wenn das Pferd es gut gekaut abschluckt. Das Darmmilieu verschiebt sich dann nämlich wieder in Richtung „basisch“ und das mögen Darm-Parasiten gar nicht.
Spulwürmer
Spulwürmer stehen an zweiter Stelle, was die Häufigkeit betrifft. Sie findet man vorallem bei Jungpferden.
Bei positivem Befund sollte unbedingt entwurmt werden!
Bandwürmer & Pfriemenschwänze
Bandwürmer sprechen gut auf eine Entwurmung an und können mittels eines Speicheltests nachgewiesen werden.
Bei Pfriemenschwänzen sieht das allerdings schon anders aus. Hier zeigen sich mittlerweile sehr starke Resistenzen bei der Gabe von chemischen Wurmkuren, sodass oft mehrmals hintereinander chemisch entwurmt werden muss mit unterschiedlichen Mitteln.
Ein Analabstrich ist für die Überprüfung eines Pfriemenschwanzbefalls zuverlässiger, als eine Kotprobe.
Magendasseln oder auch "Dasselfliegen"
Magendasseln sind leider mit einer Kotprobe nicht nachweisbar. Dafür erkennt man sie schon im Sommer: Die Pferde haben dann die typischen gelben Eier an den Vorderbeinen und oft auch am Schultergelenk kleben.
Wenn das der Fall ist, sollte man auf jeden Fall entwurmen. Da nach dem ersten Frost keine Insekten mehr fliegen, gibt man dann die Wurmkur. Das tötet die im Magen überwinternden Larven ab und ihr Vermehrungszyklus wird unterbrochen.
Gängige Entwurmungsintervalle/-methoden im Überblick
Strategisch:
- für alle 4x im Jahr
- ohne Kotuntersuchung
- Nachteil: Resistenzenbildung
- Vorteil: einfach
Selektiv:
- Pferde älter als 4 Jahre!
- >200 epg enthalten -> Wurm Kur (WK)
- mit Kot-Untersuchung (US) vor/nach WK
- Nachteil: nur Strongyliden
- Vorteil: verminderter Einsatz von WK
Zeitgemäß:
- Pferde älter als 4 Jahre!
- 2x WK für alle, 2x WK nach US
- 2x ohne, 2x mit Kot-US
- Nachteil: höhere Kosten, da US auf mehrere Arten
- Vorteil: individueller + gezielter Einsatz von WK
Wann wird ein Wurmbefall zum Problem? Und was ist die Ursache?
Erstmal ist ein Wurmbefall kein Grund zur Panik! Pferde tragen immer eine gewisse Anzahl an Darmparasiten in sich. Problematisch wird das Ganze nur, wenn sie überhand nehmen.
Doch wann und warum vermehren sich die Parasiten in großer Zahl?
Die Antwort auf diese Frage liegt wieder mal im Darm der Pferde. Parasiten vermehren und siedeln sich nur dann an, wenn das Darmmilieu ihnen ein entsprechendes Umfeld bietet.
Eine Übersäuerung durch zu hohe Kraftfuttergaben, oder gar angegorenes Futter (wie z.B. Heulage), verschieben den pH-Wert in der Darmflora des Pferdes von basisch zu sauer. Die empfindlichen Schleimhäute werden dadurch geschädigt, weil sie nicht für ein saures Milieu ausgelegt sind.
Ein weiteres Problem stellen die mittlerweile modernen strukturierten Futtermittel mit zu kleinen Fasern dar, da diese vom Pferd nicht genügend gekaut, sondern einfach abgeschluckt werden. Sie reizen die Darmschleimhaut und verlangsamen darüber hinaus noch die Verdauungsgeschwindigkeit.
So verweilt der Futterbrei teilweise bis zu einer Woche im Darm, was für viele Fehlgärungen und weitere Schleimhautreizungen sorgt!
Welche Art der Entwurmung soll ich nun bei meinem Pferd anwenden?
Grundsätzlich gibt es erstmal zwei Varianten, Würmern und Parasiten zu Leibe zu rücken: Die oftmals gängige, chemische Entwurmung und die natürliche Entwurmung.
Die natürliche Entwurmung rückt Stück für Stück in den Vordergrund. Warum das so ist, erkläre ich Dir jetzt:
Oftmals ist der Wurmbefall bei Pferden gar nicht so erheblich, wie wir immer denken. In vielen Ställen ist es (leider!) immer noch gängige Praxis jedes Jahr 4x eine Wurmkur „auf Verdacht“ bzw. prophylaktisch zu geben.
Das Problem: Wenn keine Würmer bzw. keine große Menge an Würmern im Pferdekörper vorhanden sind, stellt eine chemische Entwurmung nur eine weitere sinnlose, toxische Belastung für den Stoffwechsel des Pferdes dar.
Die Wirkstoffe der Wurmkur werden nämlich direkt über die Darmschleimhaut aufgenommen und müssen dann über den Leber-Niere-Stoffwechsel wieder entgiftet und entsorgt werden.
Wurmkuren sind zu vergleichen mit Antibiotika. Und niemand käme auf die Idee seinem Pferd „rein prophylaktisch“ zwei- oder sogar viermal im Jahr eine Antibiotika-Kur zu geben.
Die Antibiotika-Kur wirkt ja auch nur dann gegen Bakterien, wenn ein bakterieller Infekt vorhanden ist.
Durch dieses, in vielen Ställen leider noch immer recht sorglose Verabreichen von Wurmkuren aller Arten, haben wir uns – genauso wie bei Antibiotika – eine Menge Resistenzen produziert. Wenn man gezielt selektiv entwurmen will, muss man dafür natürlich erst herausfinden, ob denn auch Würmer im Pferdedarm vorhanden sind.
Hinweis: Wie oben bereits beschrieben, wird man immer Würmer finden, die Frage ist nur, ab welcher Anzahl sie für das Pferd zum Problem werden
Wann reicht eine "Beurteilung nach Symptomatik" aus? Und wann muss ich ggf. chemisch entwurmen?
Pferde, die aufgrund nicht artgerechter Fütterung, Haltung, Alter oder Krankheit eine Immunschwäche haben und sich nicht mehr selbst ausreichend gegen Parasiten wehren können, werden erstmal wahrscheinlich nicht um eine chemische Wurmkur herumkommen.
Erst dann macht es wirklich Sinn, den Darm zu sanieren, langfristig die Fütterung anzupassen und das Pferd mit anderen therapeutischen Maßnahmen zu unterstützen.
Wenn Du dir unsicher bist, wie Du dein Pferd jetzt entwurmen sollst, wende dich einfach an uns. Wir machen mit dir dann eine kurze Bestandsaufnahme und klären die Haltung, die Fütterung sowie alle sonstigen infrage kommenden Faktoren mit Dir ab.
Meistens wird dann schnell klar, welche Test nötig sind und was dann bei dem vorliegenden Ergebnis unternommen werden sollte.
Vorteile der natürlichen Entwurmung
Die natürliche Entwurmung bringt viele Vorteile mit sich. Hier siehst du 4 Gründe, wieso man die natürliche Entwurmung einer chemischen Wurmkur vorziehen sollte:
1. Keine unnötige, chemische Belastung: Chemische Entwurmungsmittel können erhebliche Nebenwirkungen haben und die Darmflora der Pferde beeinträchtigen.
2. Geringeres Eingreifen: Natürliche Entwurmungsmethoden können dazu beitragen, das Risiko eines Parasitenbefalls innerhalb eines Bestandes auf ein Minimum zu reduzieren, um erneuten Erkrankungen und Schädigungen vorzubeugen.
3. Stärkung des Immunsystems: Gesunder Darm + gesunder Körper = ungesundes + ungemütliches Milieu für Würmer und Parasiten.
So kann eine natürliche Entwurmung auch die Immunabwehr stärken, sodass sich aufgenommene Larven im Darm gar nicht erst zu Würmern entwickeln können und Würmer sich so unwohl fühlen, dass sie mit dem Kot abgehen.
4. Keine Resistenzenbildung: Der Einsatz von Medikamenten ist grundsätzlich nur „sinnvoll“, wenn zuvor eine Diagnose gestellt wurde. Das gilt auch für Wurmkuren, die nur bei einer Belastung von mehr als 200 bis 250 Eiern pro Gramm Kot verabreicht werden sollten.
Kotprobenanalyse
Über eine Kotprobe lässt sich festellen, ob ein Pferd an Darmparasiten leidet oder nicht. Trotzdem ist eine Kotprobenanalyse – ebenso wie ein Blutbild auch – immer nur eine Momentaufnahme.
Die Kotprobe kannst Du ganz normal über deinen Tierarzt ans Labor übermitteln lassen oder du forderst direkt ein Testkit bei einem Labor an. Hier findest Du zum Beispiel ein passendes Testkit:
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Übrigens: Wusstest Du, dass viele Daten aus Langzeituntersuchungen überraschenderweise gezeigt haben, dass 70 % der Pferde ohnehin nie einen behandlungsbedürftigen Wurmbefall haben?
Natürliche Entwurmung beim Pferd - Schritt für Schritt Anleitung
Ich liebe die Natur! Sie fasziniert mich immer wieder aufs Neue, denn sie schenkt uns, aber auch unseren Tieren wirklich alles, um einfach und natürlich gesund zu sein!
Auch für einen gesunden Darm und eine Entwurmung hält die Natur einige geniale Mittelchen bereit – Hier kommt eine Liste der Mittel, die sich in der Behandlung bei unseren Pferden schon zahlreiche Male bewährt haben:
Darmreinigung und Sanierung mit Zeolith und Flohsamenschalen
Flohsamenschalen und Zeolith ergänzen sich ganz hervorragend in ihrer Wirkung, denn sie reinigen den Darm effektiv von Giftstoffen und bauen ihn gleichzeitig wieder gesund auf!
Zeolith Mineralerde kann man wohl als Meister der Entgiftung betrachten. Mit seinen speziellen physischen Eigenschaften, die man mit einem Schwamm vergleichen könnte, besitzt es die Fähigkeit Gift- und Schadstoffe aufzunehmen und gleichzeitig wertvolle Mineralien, wie Magnesium, Calcium und Silizium, abzugeben.
Was Zeolith sonst noch für Fähigkeiten besitzt, warum es die Lebensqualität deines Pferdes bedeutend verbessern kann und alles zur innerlichen und äußerlichen Dosierung und Anwendung kannst du hier ganz ausführlich nachlesen:
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Flohsamenschalen sind bekömmlich und wirken sehr sanft. Die Schalen enthalten zahlreiche Flavonoide und Schleimstoffe, die freie Radikale einfangen.
Das bedeutet, dass sie den Darm entgiften und sich positiv auf die Darmschleimhaut auswirken. Außerdem haben sie eine Anregende Wirkung und bringen den Darm wieder so richtig in Schwung!
Und so funktioniert es:
🔸 Besorge dir Flohsamenschalen in Lebensmittelqualität* und
🔸 Zeolith Pulver mit einem hohen Klinoptilolith Anteil
🔸 Gib deinem Pferd (Richtwert ca. 500 kg) etwa 3-5 EL Flohsamenschalen täglich – Für Ponys und Kleinpferde entsprechend anpassen
🔸 Beginne mit einer kleinen Menge z.B. 1EL, alle 2 Tage erhöhen und auf gewünschtes Endmaß steigern
🔸 Lasse die Schalen mit genügend lauwarmen Wasser ca. 5 Minuten lang quellen, sodass eine schleimige, jedoch nicht zu feste Masse entsteht
🔸 Füge der Mischung ein paar Heu- oder Esparsettecobs hinzu (Bitte immer zusammen mit den Flohsamenschalen einweichen lassen)
🔸 Optional ein paar Kräuter für den Geschmack z.B. Thymian, Minze oder Kamille
🔸 Zum Schluss noch 30g Zeolith Pulver (Bei einem 500kg Pferd) hinzufügen und gleich verfüttern
🔸 Dauer ca. 2-8 Wochen
💡 HINWEIS: Das Zeolith kann auch dauerhaft zur Entgiftung gefüttert werden!
Die Flohsamenschalen und das Zeolith sollten immer einzeln, am besten Abends, verfüttert werden, da andere Nährstoffe oder Zusätze sonst gleich wieder gebunden und mit der Mischung ausgeschieden werden. So haben sie keinen Mehrwert für dein Pferd und du schmeißt dein Geld aus dem Fenster raus…
Wenn du also noch andere Zusätze Füttern möchtest, dann sollten diese vorher, mit mindesten 2 Stunden Abstand zum Zeolith Pulver und den Flohsamenschalen gefüttert werden.
Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Pferd genug trinkt, da es sonst zu Verstopfungen kommen kann.
ACHTUNG: Bei Magengeschwüren, oder Speiseröhrenverengung solltest du keine Flohsamenschalen anwenden, da es sonst zu Kontraindikationen kommen kann. Stattdessen kannst du das Zeolith Pulver mit Bentonit, im Verhältnis 80:20 Mischen (80%Zeolith, 20% Bentonit)
Bentonit in hervorragender Qualität bekommst du zum Beispiel hier:
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Die Flohsamenschalen und das Zeolith Pulver putzen den Darm einmal ordentlich durch und ermöglichen es den gesunden Darmbakterien sich wieder zu etablieren.
Eine gesunde Darmflora und eine natürliche Entwurmung kannst du mit verschiedenen weiteren Mitteln noch unterstützen: Am besten eignet sich dafür eine Kombination aus Naturmoor, anorganischem Schwefel (Sulfur) und Artemisia annua:
Naturmoor
Naturmoor enthält zahlreiche wichtige Mineralien und weitere Nährstoffe, sowie Huminsäure. Diese wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf die Darmschleimhaut, wodurch der Darm sich erholen und gute Bakterien wieder gedeihen können.
Ich verwende dafür meist das Sonnenmoor aus Österreich, oder das Phytomoor von Heilkraft. Du bekommst das Moor in verschiedenen Größen:
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5 Liter Kanister (Für 1 Pferd)*
18 Liter Fass (Für mehrere Pferde)
Das Naturmoor kannst du super kurweise 2-3 mal im Jahr, im Zuge einer Darmsanierung mit ins Futter geben, oder auch als natürliches Mineralfutter in einer separaten Schüssel anbieten.
Dosierung Naturmoor: 10-15ml pro 100kg Körpergewicht für 10-12 Wochen 1x täglich mit ins Futter geben, danach in separater Schüssel anbieten. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern.
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Anwendungsgebiete von Naturmoor
Blähungen
Bronchitis
Darmsanierung
Magen-Darm-Probleme
Durchfall / Kotwasser
Gastritis
Hormonell bedingte Stoffwechselstörungen
Entgiftung
Leberprobleme
Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
Stärkung der Abwehrkräfte
Stress
Übersäuerung
uvm.
Artemisia annua - Einjähriger Beifuß
Artemisia annua, der einjährige Beifuß, ist eine uralte Heilpflanze mit zahlreichen Talenten. Die enthaltenen Bitterstoffe sind sehr wertvoll für den Stoffwechsel, da sie entgiftend, entzündungshemmend und krampflösend wirken. Dadurch werden Darm, Leber und Nieren stark entlastet.
Artemisia annua fördert Heilung der angegriffenen und gereizten Schleimhäute, bekämpft schädliche Darmbakterien und pathogene Keime und Pilze.
Am einfachsten und wirkungsvollsten ist es Artemisia annua als flüssigen Pflanzenauszug zu füttern. Da Alkohol für Pferde sehr schädlich ist, bietet sich ein Artemisia annua Auszug mit DMSO (Dimethylsulfoxid) als Lösungsmittel besonders gut an.
DMSO besitzt ganz hervorragende Lösefähigkeiten. Es löst sowohl fett-, als auch wasserlösliche Stoffe aus dem rohen Pflanzenmaterial.
💡 Der aller größte Vorteil: DMSO hat etliche eigene positive Effekte – Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und entgiftend. Es besitzt die Fähigkeit extrem schnell und tief in die Körperstrukturen einzudringen und verstärkt gleichzeitig die Wirkung anderer Substanzen um ein dreifaches! Genial, oder?
Dosierung Artemisia annua: Pony 5ml, Vollblut 10ml, Warmblut 15ml, Kaltblut 15-20ml – 1x täglich mit ins Futter geben. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern.
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Anorganischer Schwefel - Sulfur
Der gelbe Schwefel, auch Sulfur genannt, trägt innerlich sehr stark zur Entgiftung des Pferdes über den Darm bei. Durch den Schwefel können Giftstoffe schneller gebunden und über den Kot ausgeschieden werden. So bringt er den Darm also wieder so richtig in Schwung!
Leber und Nieren werden dadurch in hohem Maße entlastet und geschont.
Folgende Produkte kann ich dir dafür empfehlen:
👉🏻 Anorganischer Schwefel 500g – 99,9% pharmazeutisch rein*
👉🏻 Anorganischer Schwefel 2x500g – 99,9% pharmazeutisch rein*
Dosierung: 1-2g pro 100kg Körpergewicht – 1x täglich mit ins Futter mischen.
Bei dem anorganischen Schwefel ist es besonders wichtig, dass du mit einer sehr geringen Dosis beginnst und sie dann alle 2 Tage bis auf die gewünschte Menge erhöhst. Ansonsten kann es zu einem stark aufgeblähten Bauch, Bauschmerzen und Blähungen kommen. Das ist für das Pferd sehr unangenehm und schmerzhaft.
Das Basisfutter für die Darmsanierung und Entwurmung beim Pferd
Als Basisfuttermittel um all die Futterzusätze zu verstecken, verwenden wir Heu- und Esparsettecobs.
Beide Cobs beziehen wir von Ströh:
Die Darmsanierung beim Pferd mit Zeolith, Flohsamenschalen, Naturmoor, Artemisia annua und Sulfur machst du ca. 2-3 Wochen lang mit deinem Pferd.
Meist zeigt dein Pferdchen dir ziemlich genau, wann es genug hat, denn dann wird das Fressen einfach nicht mehr angerührt.
Falls dein Pferd von Anfang an etwas mäkelig sein sollte, kannst du für den Geschmack ein paar Kräuter, oder auch eine kleine Prise Weizenkleie hinzufügen.
Zeolith und Naturmoor werden nach der Kur noch weiter gegeben. Zeolith kann sogar dauerhaft als Unterstützung gefüttert werden.
Hier noch einmal der wichtige Hinweis: Zeolith und Flohsamenschalen bitte immer in einem Abstand von mindestens 2 Stunden zu den anderen Mitteln füttern, ansonsten werden sie einfach wirkungslos wieder ausgeschieden!
Wir handhaben das so: Wenn wir zum Stall kommen, bereiten wir sofort das erste Futter mit all den Zusätzen (Naturmoor, Sulfur…) zu und füttern es. Dann machen wir etwas mit den Pferden und bevor wir dann nach Hause fahren, füttern wir das Zeolith mit den Flohsamenschalen.
Schau einfach, wie es für dich und dein Pferd am besten funktioniert.
Das allerbeste an dieser Darmsanierung: Sie dient gleichzeitig als völlig natürliche Entwurmung und Parasitenmittel!
Futterplan bei einer Entwurmung - Beispiel
Ich weiß, dass ist ziemlich viel Input und du fragst dich jetzt sicher, wie du das alles umsetzen kannst… Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert.
Hier bekommst du mal unseren Futterplan während der Entwurmung, den wir verwendet haben:
Wie Du siehst, ist er mit dem Futterplan der Darmsanierung 1:1 identisch. Und warum? Während der Darmsanierung entlasten und unterstützen wir den Darm der Pferde.
So kann sich Stück für Stück ein „neutrales“ bzw. „basisches“ Milieu etablieren. Das ist – wie wir jetzt ja wissen – wichtig, da sich die Darmparasiten in diesem Milieu nicht wohlfühlen und so sich gar nicht erst einnisten und vermehren können.
Entwurmung mit Kamala
Kamala bzw. das Kamala-Fruchthaarpulver stammt vom Kamala-Baum, wissenschaftlich auch „Mallotus philippensis“ genannt. Vorwiegend wächst der Baum in den tropischen Gebieten von Indien, Nepal und weiteren Regionen Südostasiens.
Die Regionen, in denen der Kamala Baum wächst, sind für ihre reiche Biodiversität und traditionelle Heilmethoden bekannt.
Kamala wird unter anderem dafür geschätzt:
vielseitige Anwendungen in der Haarpflege
schafft ein wurmfeindliches Milieu
hat einen festen Platz in der traditionellen Ayurveda-Medizin
Bei welchen Würmern und Parasiten wirkt Kamala?
Strongyliden
(Leber-) Egeln
Bandwürmern
Achtung!: Kamala wirkt NICHT bei Dasselfliegen. Daher ist hier eine chemische Entwurmung anzuraten. Im Anschluss daran sollte die Fütterung überprüft und ggf. angepasst werden. Zusätzlich regenerieren regelmäßige Darmsanierungen das natürliche Darmmilieu.
Folgendes Produkt kann ich dir dafür empfehlen:
Kamala – Fruchthaarpulver I Heilkraft*
Dosierung Kamala: Pony (bis 500 kg) 1 TL, Großpferde 2 TL.
Die Gabe erfolgt 1x täglich in Folgendem Intervall: 3 Tage Kamala geben, 4 Tage Pause und dann im Anschluss nochmal 3 Tage Kamala geben.
Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern!
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Entwurmung mit Wurmkräutern
Wie wir oben bereits gelesen haben, fressen Wildpferde gezielt bestimmte Kräuter, um einen Wurmbefall zu vermeiden oder einen bestehenden zu beseitigen. Hauptziel dahinter ist es, die Darmflora und das Darmmilieu so zu verändern, dass Würmer und Parasiten sich dort unwohl fühlen.
Dafür sorgen in erster Linie zum Beispiel Bitterkräuter wie Wilder Wermut (Beifuß) und andere aromatische sowie basenreiche Kräuter wie zum Beispiel Merrettich
Hinweis vorab: Ich habe das persönlich bisher bei meinen Pferden noch nicht ausprobiert, jedoch von vielen Kunden(-pferden) die Rückmeldung bekommen, dass sie seit Jahren sehr gut damit fahren.
Deshalb werde ich das in der nächsten Zeit selbst einmal an meinen Pferden testen. Ich bin gespannt, wie die Reaktion ausfallen wird!
Folgende Kräuter von PerNaturam kann ich dir dafür empfehlen:
👉🏻Bittermut Wermutkräuter-Mischung I PerNaturam*
Dosierung :
≤ 400 kg Körpermasse = 30 g
500-600 kg Körpermasse = 50 g
≥ 700 kg Körpermasse = 70 g
Die Gabe erfolgt 1x täglich in Folgendem Intervall: 5 Tage Kräuter geben, 7 Tage Pause und dann im Anschluss nochmal eine 5 Tage Kräuter geben. Anmerkung: Diese Kur kannst Du 4x im Jahr durchführen.
Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern!
Eine Alternative stellen die Wurmkräuter von der Krauterie dar:
👉🏻Wurmkräuter für Pferde I Krauterie
Dosierung der Wurmkräuter von der Krauterie:
Pony / Kleinpferd: 40 – 80 g pro Tag unter das Futter mischen.
Großpferd: 80 – 100 g pro Tag unter das Futter mischen.
Maximale Fütterungsdauer: 6 Tage
Die Kräuter unter das Futter mischen. Nicht länger als 3 bis 6 Tage am Stück zufüttern und die Gabe regelmäßig (z.B. 4 x im Jahr) wiederholen. Bei magenempfindlichen Pferden 20 bis 40 g Kamillenblüten pro Gabe Wurmkräuter dazu geben.
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Persönlicher Erfahrungsbericht
Zum Abschluss möchte ich dir gerne aber nochmal von unserer persönlichen Erfahrung in diesem Jahr berichten:
Lynette und ich haben im April/Mai mit unserer ersten Darmsanierung begonnen.
Kurz darauf ging die Weidezeit los und für uns war klar, dass wir unsere Pferde nur selektiv entwurmen werden.
Also sammelten wir in den folgenden Tagen Proben für eine Überprüfung.
Das Ergebnis überraschte uns Beide:
Während meine Beiden einen Befall von knapp 200epg zeigten, sah es bei Lynettes Pferden ganz anders aus.
Lynettes Stute wies in der Herde den höchsten Befall an Würmern auf, wohingegen ihr Wallach Tonka einen nicht nachweisbaren Befall hatte!! Und das, obwohl er derjenige in der Herde war, der die meisten Beschwerden wie Kotwasser und Blähungen hatte. Außerdem ist er auch KPU positiv.
Was haben wir daraus gelernt?
Wurmbefall ist – wie hier ja ersichtlich – individuell und bei jedem Pferd unterschiedlich. Warum soll man sich also alle paar Monate Panik machen lassen?
Die weit verbreitete Meinung, man muss eine weitere Verbreitung und Vermehrung der Würmer bei allen Pferden fürchten, wenn alle Pferde keine Wurmkur erhalten, ist also Schwachsinn.
Oder anders ausgedrückt: Wenn Du dein Pferd artgerecht fütterst, musst du keine Angst vor einer starkem Vermehrung der Würmer in Deinem Pferd haben.
Kleine Bemerkung am Rande: Da uns beide Tonkas Ergebnis überrascht hat, haben wir ein bisschen Ursachenforschung betrieben und festgestellt, dass der einzige Unterschied zu den anderen in der Herde war, dass er vorher 4 Wochen mit CDL Einläufen behandelt worden war. Unsere anderen 3 Pferde hingegen nur 2 Wochen.
Hier scheint es also auch einen Zusammenhang zu geben.
Die genaue Anleitung zu den CDL Einläufen bei Pferden bekommst du hier:
👉🏻 Anleitung – Einläufe mit CDL und DMSO beim Pferd
Hier nochmal der Hinweis: Die Tipps, die wir Euch hier geben, beruhen auf unseren Erfahrungen, die wir mit unseren Pferden gemacht haben.
Fazit
Wie Du siehst, ist das Thema Entwurmung gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint! Probiere einfach aus, was für Dich und Dein Pferd gerade am Besten funktioniert. Und vor allem: Gib dir Zeit.
Du wirst merken, dass du Stück für Stück sicherer wirst, wenn es darum geht, zu beurteilen, was Dein Pferd gerade braucht oder nicht. Und ob es Zeit ist für eine chemische Wurmkur oder eben eine natürliche Behandlungsmethode.
Denn je nachdem wie sehr die Darmflora deines Pferdes aus dem Gleichgewicht gekommen ist, kann es bis zu 5 Jahre (!) dauern, bis das Darmmilieu und der gesunde Zustand des Mikrobioms wiederhergestellt sind.
Deshalb: Bleib dran!
Es hat sich nämlich gezeigt, dass eine Wiederholung der Darmsanierungs- und Entschlackungsmaßnahmen zu einer immer weiteren Verringerung des Wurmbefalls führt.
Wenn Du noch Fragen hast oder dir unsicher bist, melde dich gerne bei uns. Wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite!
Also, worauf wartest du noch?
Deine Jacky
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HINWEIS: Die oben beschriebenen Anwendungsbeispiele basieren auf meinen eigenen Erfahrungen und spiegeln meine persönliche Sichtweise wieder.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den genannten Mitteln nicht um Arzneimittel handelt!
Die Verwendung erfolgt in jedem Falle eigenverantwortlich!
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