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Tierisches Pferde

Fellwechsel beim Pferd – 5 natürliche Tipps für den Herbst!

27. September 2023

Fellwechsel beim Pferd – Der Spätsommer ist allgegenwärtig und bei Temperaturen, die wir uns im Juli gewünscht hätten, könnte man glatt vergessen, dass Herbst und Winter mit großen Schritten auf uns zukommen.

Unsere Pferde jedoch erinnern uns sanft an das Herannahen der kalten Jahreszeit. Fast unmerklich hat der Fellwechsel bereits begonnen und das kurze Sommerkleid wird gegen den dicken, wärmenden Wintermantel getauscht.

Wie Du dein Pferd in dieser Zeit optimal unterstützen kannst, erfährst in folgendem Blogartikel – Also, los geht´s! 

Fellwechsel beim Pferd

Wie Du Dein Pferd im Herbst optimal unterstützen kannst!

Der Fellwechsel beim Pferd im Herbst

Die innere Uhr unserer Pferde orientiert sich weniger an den Außentemperaturen, als vielmehr an der Tageslänge, also dem Stand der Sonne. Das bedeutet, dass sie sich, mit den kürzer werdenden Tagen ab Mitte Juni, auf den Fellwechsel im Herbst vorbereiten.

Fellwechsel beim Pferd

Spätestens ab August geht es dann richtig los! Nur extreme Temperaturen beeinflussen den Fellwechsel weiterhin, sodass bei großer Hitze – wie man sie aktuell immer mal wieder hat – dieser zeitweilig verzögert wird oder sogar ganz pausiert. Bei plötzlichem Temperatursturz kann er sogar rasant an Tempo zulegen.

Wie genial die Natur doch ist! 

Rein äußerlich betrachtet ist der Fellwechsel im Herbst nicht so spektakulär, wie das Wechseln des Winterkleides im Frühjahr. 

Für den Organismus ist es dennoch ein enormer Mehraufwand, der mit erhöhtem Bedarf an bestimmten Nährstoffen, wie Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen verbunden ist.

Warum ein gesunder Darm für den Fellwechsel wichtig ist

Ein gesunder Fellwechsel beim Pferd – ebenso wie ein gesunder Pferdekörper – funktioniert nur, wenn der Darm gesund ist!

Warum das so ist? Im Darm, egal ob bei Menschen oder Tieren, findet der Großteil des Stoffwechsels statt. Das bedeutet, das hier die Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen, umgebaut und in den Blutkreislauf eingeschleust werden, wo sie dann alle Zellen des Körpers versorgen. 

Darmsanierung beim PferdSo beeinfluss der Darm also die allgemeine Gesundheit. Liegt nun ein Problem im Darm vor, können die Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr optimal verwertet werden und es entsteht auf Kurz oder Lang automatisch ein Nährstoffmangel. 

💡 Damit der Dickdarm des Pferdes seine Funktion einwandfrei ausführen und die Nährstoffe optimal verwerten kann, benötigt er UNBEDINGT ein neutrales Dickdarmmilieu! 

Pferde gewinnen und verwerten ihre Hauptenergie und einen Großteil der Nährstoffe nämlich erst im Dickdarm. Diese Eigenschaft macht bestimmte Futtermittel, wie zum Beispiel stärke-und zuckerhaltige Müslis, Heu-, oder Silage, oder aber auch hefehaltige Produkte wie Bierhefe, Brot, oder fermentiertes Futter völlig ungeeignet für Pferde! 

Alle wichtigen Infos, Tipps und Anleitungen für eine artgerechte und natürliche Pferdefütterung bekommst du hier: 

👉🏻 Die natürliche Pferdefütterung – So fütterst du dein Pferd gesund 

Ein gesunder Darm ist gerade deshalb zur Fellwechselzeit so wichtig, weil in diesen Zeiten ein noch höherer Nährstoffbedarf besteht, als im „Normalzustand“.

Ist der Darm also nicht in Ordnung, kann der Pferdekörper den Fellwechsel nicht mehr bewältigen und es kommt zu typischen Problemen wie schlechter Fellwechsel, langsamer Fellwechsel, Hautreaktionen und Allergien, Parasiten und Würmer, oder häufig auftretende Infekte… 

Sollte das bei deinem Pferd der Fall sein, solltest du unbedingt den Darm deines Pferdes in Ordnung bringen. Wie genau du das in Angriff nehmen kannst, erfährst du ganz ausführlich in folgendem Blogartikel: 

👉🏻 Natürliche Darmsanierung beim Pferd – Diese Mittel sind sinnvoll!

Der Unterschied zwischen "Cushing" und "Pseudo-Cushing"

Kaum eine Diagnose wird – besonders bei älteren Pferden – so oft gestellt wie „Cushing“. Doch haben wirklich so viele Pferde das sogenannte „Cushing“-Syndrom?

Schauen wir uns doch einmal an, welche Symptomatiken dem „Cushing-Syndrom“ zugeschrieben werden:

Fellwechsel beim Pferd

🔸 Langes „Winterfell“ auch im Sommer; typisch ist die Lockenbildung des Fells

🔸 Hufrehe – auch mit Hufgeschwüren einhergehend

🔸 Insulinresistenz (Diabetes beim Pferd)

🔸 Leistungsabfall bis hin zur Lethargie

🔸 Schlechte Bemuskelung und Muskelabbau, vor allem am Rücken

🔸 Leichtes bis starkes Schwitzen – auch ohne Anstrengung

🔸 Starker Durst und häufiges Wasserlassen (Polyurie)

🔸 Häufiges Erkranken an Infekten infolge eines geschwächten Immunsystems

🔸 Schlechte Wundheilung

🔸 Unfruchtbarkeit

🔸 Veränderte Fettverteilung, z.B. Abbau am Rücken und dafür Zunahme am Bauch, Fettablagerungen über den Augen

Wie wir an der Auflistung aber bereits sehen können, sind die Symptome ziemlich vage und könnten auf verschiedene Erkrankungen zurückzuführen sein. Vielmehr scheint „Cushing“, wie viele andere „Erkrankungen“ auch – eine Modediagnose aus Unwissenheit zu sein. Das wäre ein typischer Fall für „Pseudo-Cushing“ 

💡 Pferde, die solche Symptome aufweisen, haben ein akutes Problem mit ihrem Darm und infolge dessen ihrem Stoffwechsel, was wiederum auch erklärt, wieso es dem Körper schwerfällt, das überschüssige Fell loszulassen.

Viel wichtiger als mit Medikamenten an den Symptomen „herumzudoktern“ ist es also, den Darm zu entlasten, zu entgiften und gesund aufzubauen, damit das Pferd die für den Fellwechsel notwendigen und wichtigen Nährstoffe wie Spurenelemente, Mineralien und Vitamine überhaupt aufnehmen und verwerten kann.

💡 Hier reichen im Normalfall eine Anpassung der Fütterung und Haltung, sowie regelmäßige Darmsanierungen aus, damit das Pferd wieder gesund wird.

Doch was ist echtes „Cushing“ wirklich?

Das echte Cushing unterscheidet sich vom sogenannten „Pseudo-Cushing“, wie oben beschrieben, dadurch, dass die Pferde einen Tumor an der Hirnanhangsdrüse aufweisen. Den DURCH den Tumor erhöhten ACTH-Wert kann man eine Weile mit Prascend (Pergolid) senken und dem Pferd so ein paar symptomfreie Monate erkaufen.

Nach einer Weile tritt aber eine Gewöhnung des Medikaments ein und die Dosis muss stetig erhöht werden. Der ACTH-Wert steigt dabei wieder rapide an. Echtes Cushing ist nicht heilbar und führt über kurz oder lang, auch mit Medikation, zum Tod des Pferdes.

Zum Thema Cushing wird es bald gesondert einen ausführlichen Artikel auf unserem Blog geben!

Die Haut - Ein wichtiges Organ beim Fellwechsel

Leider wird die Wichtigkeit der Haut oft unterschätzt. Dabei spiegelt kaum ein anderes Organ so offensichtlich Fütterungs- und Haltungsfehler wider, wie die Haut beziehungsweise das Fell, denn die Haut ist das größte Organ des Pferdes.

Fellwechsel beim Pferd

Durch die unterschiedlichen Größen unserer Ponies und Pferde variiert die Fläche der Haut zwischen fünf und zehn Quadratmetern. Die Haut ist: 

🔸 Schutzorgan 

🔸 Regulations-, und Entgiftungsorgan

🔸 Atmungsorgan

🔸 Sinnesorgan 

🔸 Produktionsstätte von Haaren und Hufen

In Bezug auf den Fellwechsel beim Pferd, übernimmt sie viele wichtige Stoffwechsel-, und Ausscheidungsvorgänge, die das abwerfen des Sommerkleides und die Neubildung des Winterfells erst ermöglichen. 

Darm und Haut stehen bei Mensch und Tier in sehr enger Verbindung. Sie sind sich viel ähnlicher, als du vielleicht denkst… Diese beiden Organe gehören zu den dicht besiedeltsten Orten in unseren Körpern. Billionen von Mikroorganismen tummeln sich hier und wirken auf unseren Körper ein. 

Deshalb ist es wichtig, dass der Darm deines Pferdes einwandfrei arbeiten kann, um stark und gesund durch das Jahr und vor allem die Fellwechselzeit zu kommen! 

Hier also noch einmal die genaue Anleitung für die Entgiftung und Darmsanierung für dein Pferd: 

👉🏻 Natürliche Darmsanierung beim Pferd – Diese Mittel sind sinnvoll!

Natürliche Mittel, die den Fellwechsel unterstützen

Der Stoffwechsel der Pferde muss mit dem Wechsel des Haarkleides verstärkt arbeiten. Um Fell wachsen zu lassen, wird „Baumaterial“ benötigt, wodurch natürlich auch der Bedarf an Nähr- und Vitalstoffen steigt. Damit Mangelerscheinungen vorgebeugt werden, ist es sinnvoll, das Futter mit den benötigten Nährstoffen zu ergänzen.

Wir können unsere Vierbeiner hier wunderbar unterstützen, indem wir ihnen die nötigen Bausteine zur Verfügung stellen. Und welche genau das sind, schauen wir uns nun einmal an:

MSM - Organischer Schwefel

Die organische Form des Schwefels, Methyl-Sulfonyl-Methan (MSM), ist einer der wichtigsten Bausteine für einen gesunden Fellwechsel beim Pferd. 

MSM

Schwefel ist einer der bedeutsamsten Baustoffe des Körpers. Er spielt beispielsweise eine große Rolle bei der Bildung von Kollagen, des „Gerüsteiweißes“ des Körpers. 

Ohne Kollagen hätte der Pferdekörper keine stabile Substanz, denn es sorgt für die Festigkeit und die Struktur von Knochen, Knorpel, Sehnen, Bändern, Bindegewebe, Hufen und Fell. 

Auch Elastin, welches für die Elastizität der Haut sorgt und Keratin, welches Hufen und Fell seine Struktur gibt, sind auf eine ausreichende Menge Schwefel angewiesen. 

💡Wusstest du, dass organischer Schwefel neben Calcium und Phosphor das dritthäufigste Mineral in unseren Körpern ist?

Schwefel ist an vielen essenziellen Prozessen im Organismus beteiligt. Er ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie verschiedener Enzyme, Hormone und lebenswichtiger Aminosäuren. Des Weiteren ist er ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Entgiftungssystems.

Viele, viele weitere spannende Infos zum Thema MSM bekommst du übrigens auch hier noch einmal in ganz ausführlicher Form: 

👉🏻 MSM – So essenziell ist organischer Schwefel für dein Körperwohl

MSM - Dosierung und Anwendung beim Pferd

❗️Wichtig: Zum Dosieren, Abmessen und Verrühren sollte ein Holz- oder Plastiklöffel verwendet werden, da die Wirksamkeit von MSM durch Metall beeinträchtigt wird. 

Fellwechsel beim Pferd

Als allgemeine Dosierung für Pferde gelten etwa 1-2 g pro 100 kg Körpergewicht. Bei bestimmten Krankheiten und bei erhöhtem Bedarf kann auch kurweise die doppelte Menge an organischem Schwefel täglich mit ins Futter geben werden. Dabei sollte kein Metalltrog verwendet werden! 

Es ist so gut wie unmöglich MSM über zu dosieren. „Viel hilft Viel“ trifft auf organischen Schwefel nämlich nicht zu! Überschüssiger, organischer Schwefel wird vom Körper ganz einfach, ohne Wirkung, wieder ausgeschieden. Daher schau, dass du die empfohlene Menge nicht überschreitest, um deinen Geldbeutel zu schonen.

Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam, alle 2 Tage, auf die gewünschte Menge steigern. 

Hier kommen noch 2 Empfehlungen für MSM Pulver, welches eine sehr gute Qualität hat: 

👉🏻 MSM – Organischer Schwefel | Heilkraft*

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Naturmoor

Naturmoor enthält eine einzigartige Komposition aus über 350 alten Pflanzen. Viele davon existieren nicht mehr, aber ihre Wirkung wurde in den tiefen Schichten des Moores konserviert. 

Fellwechsel beim Pferd

Naturmoor enthält zahlreiche wichtige Mineralien, Spurenelemente sowie wertvolle Huminsäuren. Diese speziellen, natürlichen Säuren wirken entzündungshemmend und beruhigend auf die Darmschleimhaut, wodurch der Darm sich erholen und gute Bakterien wieder gedeihen können. Die Huminsäuren stimulieren und stärken außerdem das gesamte Immunsystem. 

Das Naturmoor liefert neben den effektiven Huminsäuren eine Vielzahl an unentbehrlichen Mineralstoffen, wie Calcium, Kalium und Magnesium sowie Spurenelementen, zum Beispiel Eisen, Selen, Zink, Kupfer, Chrom und Molybdän und zahlreiche weitere wertvolle Inhaltstoffe. 

Für unsere Pferde verwenden wir meist das Sonnenmoor aus Österreich, oder das Phytomoor von Heilkraft. Du bekommst das Moor in verschiedenen Größen: 

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👉🏻 5 Liter Kanister (Für 1 Pferd)

👉🏻 18 Liter Fass (Für mehrere Pferde)

Das Naturmoor kannst du super kurweise 2-3 mal im Jahr, im Zuge einer Darmsanierung mit ins Futter geben, oder auch als natürliches Mineralfutter, vor allem auch in der Fellwechselzeit, in einer separaten Schüssel anbieten. 

Dosierung Naturmoor: 10-15ml pro 100kg Körpergewicht für 10-12 Wochen 1x täglich mit ins Futter geben, danach in separater Schüssel anbieten. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern. 

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Kollodiales Silizium

Für ein dichtes, gesundes Winterfell und eine gesunde Haut darf auch Silizium als Mineral nicht fehlen. Man kann sagen, es ist die Basis eines gesunden Fellkleides. Silizium ist, nach Sauerstoff, das zweithäufigste Element in unserer Erdkruste. 

Fellwechsel beim Pferd

Silizium stabilisiert die Haut und ist ein ausgezeichnetes Mittel für fast alle Körperstrukturen. Es fördert beispielsweise die Wundheilung, verleiht Haut, Fell und anderen Körperstrukturen Widerstandsfähigkeit und verbessert das Knochenwachstum, da es den Kalziumstoffwechsel reguliert. Zusätzlich wirkt sich Silizium sehr positiv auf die Darmgesundheit aus. 

Es regt das lymphatische Gewebe an und verbessert so das körpereigene Abwehrsystem des Pferdes. Ebenso hat es eine entgiftende Wirkung. Insbesondere Schwermetalle werden effektiv durch Silizium ausgeleitet. 

Wird das Silizium in kolloidaler Form angeboten, kann es vom Organismus optimal aufgenommen und genutzt werden. Kolloid bedeutet nämlich, dass die Größe der einzelnen Teilchen im Nano- oder Mikrometerbereich liegen.

Daher hier auch eine Herzensempfehlung aus dem Heilkraft Sortiment: 

👉🏻 Silizium Kolloid 50.000ppm | Heilkraft*

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Wichtig: Zum Dosieren, Abmessen und Verrühren sollte ein Holz- oder Plastiklöffel verwendet werden

Dosierung Kollodiales Silizium: 2 ml pro 100 kg Körpergewicht täglich mit ins Futter geben. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern.

Kräuter - Sanfte und natürliche Unterstützung für dein Pferd

Auch verschiedene Kräuter eignen sich ganz hervorragend als sanfte und natürliche Unterstützung beim Fellwechsel. So können sie zum Beispiel passend zur Anregung des Stoffwechsels, Förderung der Verdauung oder Stärkung des Immunsystems ausgewählt werden.  

Fellwechsel beim Pferd

Es empfiehlt sich, die einzelnen Kräuter wirklich immer auf die aktuellen Bedürfnisse deines Pferdes abzustimmen. Du solltest immer überlegen, was die Kräuter bewirken sollen und demnach die entsprechenden Kräuter wählen. Wenn Du Fragen zur richtigen Auswahl der Kräuter hast, dann schreib uns gerne eine Nachricht!

Wichtig: Bei einer akuten KPU (Krypto-Pyrrol-Urie) ist darauf zu achten, dass KEINE leberanregenden Kräuter gefüttert werden, um den sowieso schon überforderten Stoffwechsel nicht noch weiter zu belasten. Alles was du über die KPU wissen solltest, kannst du vorher auch hier noch einmal nachlesen: 

👉🏻 Alles was du über die KPU wissen musst 

Folgende Kräuter eignen sich zum Beispiel auch bei einer KPU:

🔸 Ackerschachtelhalm – Enthält sehr viel Silizium, Förderung des Wachstums von Haut, Fell und Hufen

🔸 Anis – hilft bei Atemwegsbeschwerden und unterstützt den Magen-Darm-Trakt

🔸 Brennessel – regt die Nierentätigkeit an und entwässert

🔸 Birkenblätter – regen ebenfalls die Nierentätigkeit an und helfen beim Entwässern des Körpers

🔸 Kamille – regt die Nierentätigkeit an und unterstützt den Darm

🔸 Liebstöckel – regt die Nierentätigkeit an und hilft bei der Entwässerung des Körpers 

🔸 Weide – Wirkt schmerzlindernd und verbessert die Durchblutung 

Kräuter richtig füttern

Deinem Pferd Kräuter zu füttern ist eigentlich ganz einfach. Du kannst die Kräuter entweder frisch pflücken oder aber getrocknete Kräuter anbieten. Auch können die verschiedenen Kräuter mit in das tägliche Futter gemischt werden. 

Fellwechsel beim Pferd💡 Bei frisch gesammelten Kräutern ist darauf zu achten, dass diese möglichst nicht an einer Hauptstraße oder direkt an einem Feld (wie z.B. bei Mais) gepflückt werden. Diese Kräuter sind meist stark mit Umweltgiften belastet. 

💡 Kräuter sollten auch immer nur kurweise, maximal 8-12 Wochen lang gefüttert werden, da sich sonst die Wirkung dieser Kräuter „umdreht“. Dann arbeiten sie eher gegen den Körper und den Stoffwechsel. 

💡 Du kannst auch ganz einfach eine „Kräuterwanderung“ mit deinem Pferd machen. Das ist überhaupt nicht so kompliziert wie es sich anhört.

Lass dein Pferd beim spazieren gehen einfach an Ästen und Pflanzen seiner Wahl knabbern. Du brauchst dabei keine Sorge haben, dass dein Pferd irgendetwas giftiges fressen könnte, denn Pferde haben normalerweise einen natürlichen Instinkt und wissen genau, welche Pflanzen Giftig für sie sind. Pferde sind unglaublich intelligent! 

Es ist auch spannend sein im Nachhinein zu recherchieren, welche Pflanzen dein Pferd bevorzugt gefressen hat. So kannst du z.B. herausfinden, ob deinem Pferd vielleicht etwas fehlt, oder ob es irgendwelche Leiden hat, die nicht offensichtlich sind. 

Wenn du deine Kräuter lieber kaufen möchtest, dann findest du bei PerNaturam eine sehr gute Auswahl an qualitativen Kräutern. Ich habe bei meinen beiden Pferden letztes Jahr, in der Fellwechselzeit, sehr gute Erfahrungen mit der Kräutermischung „Klostergarten“ gemacht. 

Während alle Pferde bei uns im Stall gehustet haben und Fieber hatten, waren meine Beiden topfit. Der einzige Unterschied lag damals tatsächlich in der Fütterung dieser Kräuter.

Ich empfehle dir daher folgenden Kräutermischungen von PerNaturam gerade jetzt in der Fellwechselzeit:

👉🏻 Brennessel Kräuter | PerNaturam*

👉🏻 Herbacor Kräuter | PerNaturam*

👉🏻 Klostergarten | PerNaturam*

👉🏻 Rhenalind Nierenkräuter | PerNaturam* 

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Wie Du dein Pferd sonst noch unterstützen kannst

Neben der Fütterung sollte auch auf die richtige Fellpflege während des Fellwechsels geachtet werden. Durch ausgiebiges Putzen und Bürsten können wir unseren Pferden den Fellwechsel enorm erleichtern, da die Haut durch die ausfallenden Haare stark jucken kann. Regelmäßiges Putzen fördert außerdem auch die Durchblutung der Haut und unterstützt so die Nährstoffaufnahme im Körper

Pferde schubbern und wälzen sich gerne auf der Weide, dem Paddock oder in den Boxen, um das lose Fell schnell loszuwerden. Daher ist es nicht nur wichtig die Tiere mit viel Striegeln zu unterstützen und zu entlasten, sondern auch den Stall und die Weide so sauber wie möglich zu halten.

 
 

Thermoregulation - Braucht mein Pferd wirklich eine Decke?

Dieses Thema gehört wohl zu den meist umstrittensten in der Pferdeszene… Genau jetzt beginnt die Zeit, in der viele Pferdebesitzer ihre Pferde mit einer Decke „unterstützen“ wollen. 

Nicht in jedem Falle stellt die Decke für das Pferd aber wirklich eine Unterstützung dar… Meist ist sogar leider genau das Gegenteil der Fall. 

Lasst uns also ganz kurz noch etwas tiefer in dieses sehr wichtige Thema einsteigen:

Natürliche Pferdehaltung

Pferde entwickelten in der Wildnis, aufgrund der damals relativ großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, eine hervorragende Thermoregulation.

Die Thermoregulation, die bis heute besteht, ermöglicht es wild lebenden Pferden, sich an gravierende Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht anzupassen.

Doch welche Mechanismen nutzt das Pferd hierfür?

🔸Das Fell – Das Pferd bildet, wenn man es denn lässt und richtig unterstütz, im Herbst ein dichtes und langes Winterfell, das es vor Kälte schützt. Das Fell kann durch feine Muskeln aufgestellt werden, um ein isolierendes Luftpolster zu bilden. Je mehr Fettreserven das Pferd hat, desto weniger Fell benötigt es

🔸 Das Fett – Das Pferd legt im Herbst bis zu 20 Prozent Gewicht zu, um eine isolierende Fettschicht zu bilden. Fett ist dreimal so isolierend wie anderes Gewebe und bedeutet auch zusätzliche Energie für den Stoffwechsel

🔸 Die Durchblutung – Das Pferd kann die Durchblutung seiner Haut und seiner Extremitäten regulieren, um Wärme abzugeben oder zu speichern. Bei Kälte werden die Blutgefäße verengt, um den Wärmeverlust zu verringern

🔸 Die Verdauung – Pferde brauchen im Winter mehr Raufutter, vor allem Heu, um ihren Energiebedarf zu decken. Raufutter im Dickdarm zu verdauen erzeugt Wärme, die den Körper von innen heraus heizt. Der Dickdarm ist quasi eine „eingebaute Heizung“ und wandelt 30 Prozent des Raufutters in Wärme um

🔸 Die Bewegung – Das Pferd bewegt sich im Winter mehr als im Sommer, vorausgesetzt es hat die Möglichkeit dazu, um seine Muskeln zu aktivieren und Wärme zu produzieren. Von der Muskelenergie werden 35 Prozent in Bewegung umgewandelt, der Rest wird für Wärme aufgewandt

Darmsanierung beim PferdDiese Mechanismen sorgen dafür, dass das Pferd Temperaturen von -20 Grad sehr gut aushalten kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Wohlfühltemperatur von Pferden zwischen 5 und 15 Grad, also deutlich niedriger als die des Menschen. Wenn wir Menschen frieren, fühlen sich Pferde noch pudelwohl.

Eine Decke ist daher für ein gesundes und natürlich gehaltenes Pferd nicht nötig und kann sogar schädlich sein. Sie stört die natürliche Thermoregulation des Pferdes, indem sie das Fell platt drückt, die Durchblutung behindert und das Schwitzen fördert.

Außerdem kann eine nicht passende Decke auch schlimme Scheuerstellen oder Hautprobleme verursachen. Zudem verliert das Pferd durch eine Decke seine natürliche Schutzschicht gegen Regen und Wind.

Hinzu kommt, dass Pferde einen relativ hohen Bedarf an Sonnenlicht haben. Sie benötigen es für bestimmte Stoffwechselprozesse, z.B. der Herstellung des „Sonnenvitamins“ D3 in der Haut. Dieses dient der Gesunderhaltung unserer Pferde. Nicht nur der Körper, sondern auch das Gemüt eines Pferdes – ähnlich wie bei uns Menschen- wird maßgeblich von der Aufnahme von Sonnenlicht beeinflusst, aber das nur am Rande.

Sowohl in der (reinen) Boxenhaltung als auch beim Tragen einer Decke können die Pferde oftmals nicht ausreichend Sonnenlicht über ihre Haut aufnehmen. Folglich kommt es dadurch zu Stoffwechselstörungen, aber auch Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Erkrankungen.

Ein gesundes Pferd braucht also keine Decke, sondern eine artgerechte Haltung mit einer natürlichen Ernährung (ausreichend Raufutter!), Bewegung, viel Tageslicht und einem wetterfesten Unterstand. So kann es seine Thermoregulation optimal nutzen und gesund durch den Winter kommen.

Ausgenommen hiervon sind alte und kranke Pferde, die es nicht mehr schaffen, die erforderliche Menge an Raufutter aufzunehmen. Hier kann man das Pferd mit einer PASSENDEN Decke unterstützen. 

 
 

Fazit

Eine ganz schön haarige Angelegenheit der Fellwechsel beim Pferd! Doch jetzt bist Du optimal vorbereitet, um Dein Pferd bestmöglich durch diese Zeit zu begleiten. 

Also, worauf wartest du noch? 

Deine Jacky 💛

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