So gut wie jeder Pferdebesitzer kennt es: Den lästigen und hartnäckigen Pferdehusten!
Lungenkrankheiten sind bei Pferden sehr weit verbreitet. Ca. 80% aller Pferde haben hin und wieder Probleme mit Dämpfigkeit oder Pferdehusten. Schnell kann dieses „hin und wieder“ zu einer chronischen Erkrankung führen. Das bedeutet, die Symptomatik besteht dauerhaft über einen längeren Zeitraum.
Ist der Pferdehusten erst einmal chronisch geworden, ist er kaum wieder weg zu bekommen. Auch Tierärzte wissen hier oft keinen Rat und können immer nur kurzweilig Abhilfe schaffen, in dem die Symptome mit bestimmten Medikamenten gelindert werden.
Diagnose: Asthma, COPD (chronic obstructive pulmonary disease – Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder COB (Chronisch obstruktive Bronchitis)
Die Ursache wird hierbei jedoch selten behoben…
Endlich hustenfrei – Mein Wundermittel gegen Dämpfigkeit, Allergien, Asthma und COPD/COB bei Pferden
Was sind die Ursachen für Lungenbeschwerden bei Pferden?
Die häufigste Ursache für Lungenprobleme beim Pferd ist ein nicht funktionierender Stoffwechsel. Der Stoffwechsel des Pferdes ist eine hochkomplexe Sache. Er ist kompliziert und doch müssen wir uns zwangsläufig mit den Vorgängen beschäftigen, um unser Pferd gesund und vital zu erhalten!
Unter Stoffwechsel versteht man grob gesagt alle biochemischen Vorgänge, die innerhalb der Zellen ablaufen. Anders gesagt: Die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen also abgebaut, umgebaut und zu neuen Produkten aufgebaut.
Stoffwechsel ist Leben!
Stoffwechsel passiert ständig und ein Leben lang, ohne dass wir es aktiv merken. Der Stoffwechsel umfasst jede einzelne Zelle in jedem Organ. Darm, Leber, Haut, Hirn, aber auch alle Hormone. Er ist ein wahres Wunderwerk der Natur.
So ein komplexes System ist natürlich auch sehr anfällig für Fehler… Die meisten Stoffe werden bei Mensch und Tier im Darm verstoffwechselt. Der Darm macht daher auch 80% unseres Immunsystems aus.
Neben dem Darm ist die Leber das größte Entgiftungsorgan. Wenn sie richtig funktioniert, macht sie alle Toxine unschädlich und leitet diese über die Niere und Blase aus dem Körper.
Der Hauptgrund für Stoffwechselprobleme bei Pferden ist die nicht artgerechte Haltung und Fütterung. Daher ist es unausweichlich sich zunächst ausführlich mit diesem Thema zu befassen:
Willst du alles über die artgerechte Fütterung von Pferden erfahren? Dann lies unbedingt meinen Blogartikel zu dem Thema:
Die natürliche Pferdefütterung – So fütterst du dein Pferd gesund
Stoffwechselerkrankungen sind nicht nur die Ursache für Lungenbeschwerden beim Pferd, sondern können eine ganze Reihe an Symptomen und Erkrankungen auf den Plan rufen:
🔺 Ekzeme, Sommerekzem
🔺 Mauke, Raspe
🔺 Hufrehe, Strahlfäule, mangelndes Hufhorn
🔺 Kotwasser, Durchfall
🔺 wiederkehrende Koliken
🔺 wechselnde, unklare Lahmheiten
🔺 häufige Sehnen- und Bänderschäden
🔺 Ataxien
🔺 Müdigkeit, Unlust
🔺 Augentränen
🔺 Shivering-Symptome
🔺 Überbeine
🔺 Eqiunes-Metabolisches-Syndrom – EMS
🔺 Cushing
🔺 Insulin-Resistenz
🔺 COPD, COB, Asthma, Atemwegsprobleme
🔺 Allergien
🔺 stumpfes Fell, Probleme beim Fellwechsel
Um nun explizit auf Lungenerkrankungen einzugehen, wurde festgestellt, dass die meisten Atemwegsbeschwerden mit einer Fehlfunktion der Leber und des Darms einhergehen. Besser gesagt waren Leber und Darm vor der ersten Lungensymptomatik schon stark belastet.
Die häufigste Stoffwechselerkrankung in Zusammenhang mit Lungenproblemen nennt sich KPU (Krypto-Pyrrol-Urie).
Alles was du über KPU (Krypto-Pyrrol-Urie) wissen musst
Was eine KPU zu beginn etwas verwirrend macht, ist die Vielfalt an Symptomen, in der sich diese Krankheit äußern kann. Hufrehe, Mauke und Kotwasser können genauso zu den Symptomen zählen wie Koliken, unklare Lahmheiten oder eben Lungenprobleme.
Je nachdem wo die Schwachstelle deines Pferde liegt, treten dann „Probleme“ auf. Das ist teilweise auch sehr stark Rasseabhängig.
Jedoch haben all diese unterschiedlichen Symptome eines gemeinsam: Eine Überlastung der Entgiftungsorgane und ein dadurch entstehendes Leber-, und Nierenversagen.
Was bei einer KPU im Pferdekörper passiert
Normalerweise ist die Leber, wie auch bei uns Menschen, dafür verantwortlich, giftige Abfallmoleküle zu transformieren, damit sie im Anschluss über die Nieren und die Blase ausgeschieden werden können.
Für diese Transformation benötigt die Leber bestimmte Stoffe, die normalerweise von gesunden Darmbakterien ausreichend produziert und an die Leber weitergegeben werden.
Ist die Darmflora nun durch falsches Futter, zu viel Stress, unnatürliche Haltung oder Umweltgifte gestört, kommt es zu einem Absterben der guten und einem Gedeihen der schlechten Bakterien im Darm. Hier sprechen wir dann von der typischen „Übersäuerung“, oder „Verschiebung der Darmflora“.
Der natürliche Entgiftungsprozess wird dadurch enorm gestört und Gifte können nicht mehr optimal ausgeschieden werden. Ist das Entgiftungstrio also ausgelastet und überfordert mit der Menge an Giftstoffen, versucht der Pferdekörper die Toxine anderweitig loszuwerden, um sich vor einer Vergiftung zu schützen.
So lagern sich die Schadstoffe nach und nach auch in den Zellen anderer Organen ab, hindern sie damit an ihrer natürlichen Funktion und verursachen somit Probleme und Krankheiten.
Auch die Haut ist ein wichtiger Unterstützer bei Entgiftungsprozessen. Überschüssige Gifte werden also teilweise auch über die Haut ausgeschieden, weshalb unter anderem Symptome wie starker Juckreiz, Sommerekzeme oder Mauke ein wichtiger Hinweise auf Probleme mit den Entgiftungsorganen sind.
Um also Lungenbeschwerden und andere Symptome nachhaltig loszuwerden, müssen vor allem Darm, Leber und Nieren entgiftet und wieder aufgebaut werden.
Wie kann ich eine KPU sicher feststellen?
Wenn dein Pferd eines oder mehrere der oben genannten Symptome aufweist, dann ist eine KPU sehr, sehr wahrscheinlich. Für den weiteren Behandlungsverlauf ist es unheimliche wichtig zu wissen, ob eine KPU vorliegt oder nicht!
Wieso das so wichtig ist? Liegt eine KPU vor, müssen einige spezielle Dinge bei der Fütterung und Haltung beachtet werden, um die Symptome nicht noch zu verschlimmern. Daher empfehle ich dir unbedingt einen KPU Test mit deinem Pferd zu machen.
Um eine KPU sicher festzustellen wird ein Urintest gemacht. Im Internet findest du zahlreiche Labore, die einen solchen KPU Test anbieten. Ich empfehle dir folgendes Labor aus eigener Erfahrung:
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Du bekommst ein fertiges Testkit inkl. Anleitung zugeschickt, mit dem du einfach nur den Urin deines Pferdes auffangen und zurückschicken musst. Die Ergebnisse bekommst du dann sehr schnell, auch ganz bequem per Email wenn gewünscht.
Der erste Schritt zur Gesundheit - Das richtige Futter
Der entscheidende Faktor bei der Pferdefütterung, KPU oder nicht, ist GUTES HEU! Heu stellt für Pferde das Grundnahrungsmittel Nr. 1 dar. Wenn du also ein gesundes Pferd haben möchtest, dann sorg bitte für trockenes, raufaserreiches, schimmelfreies Heu vom 1. Schnitt, das ist ganz wichtig.
Bei hustenden oder lungenkranken Pferden ist Heulage oder gar Silage ein sehr beliebtes Futter – Die Symptome verbessern sich vielleicht kurzzeitig, aber auf lange Sicht wird alles nur noch viel schlimmer werden…
Heu- und Silage haben beim Einsammeln und Pressen noch einen höheren Restfeuchtegehalt als Heu. Durch das luftdichte Verpacken wird das Gras dann milchsauer vergoren und so haltbar gemacht. Wie dieser Vorgang schon beschreibt, sind Heu- und Silage dementsprechend im sauren PH-Bereich anzusiedeln.
Die Pferde nehmen also mit der Heu- oder Silage Unmengen an Milchsäurebakterien auf, die Infolge das Darmmilieu von basisch oder neutral in den sauren Bereich verschieben. Die gesunde Darmflora wird damit zerstört und es kommt zu den typischen Symptomen wie oben beschrieben.
Aus diesen Gründen sind Heu- oder gar Silage KEIN GEIGNETES PFERDEFUTTER!
Futtermischungen und Müslis überprüfen
Alle fertigen Pferdemüslis aus der Tüte sind wie „Fast-Food“! Ungesund, fett und unheimlich lecker! Sie sind durchsetzt mit Zucker, Ölen, Hefen und synthetisch hergestellten Inhaltsstoffen:
🔺 Zucker -> Fruktose, Glukose, Dextrose, Apfeltrester, Melasse, Rübenschnitzel, Isoglycin, Maltose
🔺 Leinöl, Leindotteröl, Sonnenblumenöl, Rapsöl
🔺 Weizenkleie, Maisgries, Maisflocken, Dinkelspelz, Gerstenflocken, Soja etc.
🔺 Bierhefe und Biertreber
🔺 Künstliche Aromastoffe und ätherische Öle
🔺 Farbstoffe und Konservierungsstoffe
🔺 synthetisch hergestellte Vitamine und Mineralstoffe -> Vor allem Calcium
🔺 Kräutermischungen
Um dein Pferd nachhaltig gesund zu erhalten, solltest du all diese oben aufgeführten Inhaltsstoffe meiden. Überprüfe also ganz einfach einmal selbst die Inhaltsstoffe deines aktuellen Zusatzfutters und du wirst sicher feststellen, das zahlreiche der oben aufgeführten Sachen enthalten sind…
Hier kannst du noch einmal genau nachlesen, warum diese Inhaltsstoffe so schädlich für dein Pferd sind:
👉🏻 Die natürliche Pferdefütterung – Futtermischungen und Müslis
Solltest du also einen oder mehrere der oben aufgeführten Inhaltstoffe in deiner Zutatenliste entdecken, empfehle ich dir das Futter langsam auszuschleichen, also täglich immer etwas weniger zu geben und eine gesunde Zusatzfutteralternative anzubieten.
Hier nun also einige Ideen und Anregungen für eine gesunde, natürliche Fütterung, um die Entgiftungsorgane wieder zu entlasten und zu stärken:
Natürliche Pferdefütterung ~ Schritt-für-Schritt Anleitung
Darmsanierung mit Zeolith und Flohsamenschalen
Flohsamenschalen und Zeolith ergänzen sich ganz hervorragend in ihrer Wirkung!
Die Vulkanerde Zeolith kann man wohl als Meister der Entgiftung betrachten. Mit seinen speziellen physischen Eigenschaften, die man mit einem Schwamm vergleichen könnte, besitzt es die Fähigkeit Gift- und Schadstoffe aufzunehmen und gleichzeitig wertvolle Mineralien, wie Magnesium, Calcium und Silizium, abzugeben.
Innerlich wie äußerlich angewendet bietet Zeolith zahlreiche positive, gesundheitliche Effekte für dein Pferd!
Zeolith ist also ein wahres Naturphänomen und ein wertvolles Geschenk der Natur!
Flohsamenschalen sind bekömmlich und wirken sehr sanft. Die Schalen enthalten zahlreiche Flavonoide und Schleimstoffe, die freie Radikale einfangen. Das bedeutet, dass sie den Darm entgiften und sich positiv auf die Darmschleimhaut auswirken. Außerdem haben sie eine Anregende Wirkung und bringen den Darm wieder so richtig in Schwung!
Und so funktioniert es:
🔸 Besorge dir Flohsamenschalen in Lebensmittelqualität und
🔸 Zeolith Pulver mit einem hohen Klinoptilolith Anteil
🔸 Gib deinem Pferd (Richtwert ca. 500 kg) etwa 3-5 EL Flohsamenschalen täglich – Für Ponys und Kleinpferde entsprechend anpassen
🔸 Beginne mit einer kleinen Menge z.B. 1EL, alle 2 Tage erhöhen und auf gewünschtes Endmaß steigern
🔸 Lasse die Schalen mit genügend lauwarmen Wasser ca. 5 Minuten lang quellen, sodass eine schleimige, jedoch nicht zu feste Masse entsteht
🔸 Füge der Mischung ein paar Heu- oder Esparsettecobs hinzu (Bitte immer zusammen mit den Flohsamenschalen einweichen lassen)
🔸 Optional ein paar Kräuter für den Geschmack z.B. Thymian, Minze oder Kamille
🔸 Zum Schluss noch 30g Zeolith Pulver (Bei einem 500kg Pferd) hinzufügen und gleich verfüttern
🔸 Dauer ca. 2-8 Wochen
HINWEIS: Die Flohsamenschalen und das Zeolith sollten immer einzeln, am besten Abends, verfüttert werden, da andere Nährstoffe oder Zusätze sonst gleich wieder gebunden und mit der Mischung ausgeschieden werden. So haben sie keinen Mehrwert für dein Pferd und du schmeißt dein Geld aus dem Fenster raus…
Wenn du also noch andere Zusätze Füttern möchtest, dann sollten diese vorher, mit mindesten 2 Stunden Abstand zum Zeolith Pulver und den Flohsamenschalen gefüttert werden.
Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Pferd genug trinkt, da es sonst zu Verstopfungen kommen kann.
ACHTUNG: Bei Magengeschwüren, oder Speiseröhrenverengung solltest du keine Flohsamenschalen anwenden, da es sonst zu Kontraindikationen kommen kann. Stattdessen kannst du das Zeolith Pulver mit Bentonit, im Verhältnis 80:20 Mischen (80%Zeolith, 20% Bentonit)
Bentonit in hervorragender Qualität bekommst du zum Beispiel hier:
👉🏻 Bentonit – Tonerde vulkanischen Ursprungs | Heilkraft*
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Gesunde Darmflora aufbauen
Die Flohsamenschalen und das Zeolith Pulver putzen den Darm einmal ordentlich durch und ermöglichen es den gesunden Darmbakterien sich wieder zu etablieren.
Eine gesunde Darmflora kannst du mit verschiedenen weiteren Mitteln noch unterstützen: Am besten eignet sich dafür eine Kombination aus Naturmoor, anorganischem Schwefel (Sulfur) und Artemisia annua:
Naturmoor
Naturmoor enthält zahlreiche wichtige Mineralien und weitere Nährstoffe, sowie Huminsäure. Diese wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf die Darmschleimhaut, wodurch der Darm sich erholen und gute Bakterien wieder gedeihen können.
Ich verwende dafür meist das Sonnenmoor aus Österreich, oder das Phytomoor von Heilkraft. Du bekommst das Moor in verschiedenen Größen:
Phytomoor mit Huminsäuren 5 Liter Kanister | Heilkraft*
5 Liter Kanister (Für 1 Pferd)
18 Liter Fass (Für mehrere Pferde)
Das Naturmoor kannst du super kurweise 2-3 mal im Jahr im Zuge einer Darmsanierung mit ins Futter geben, oder auch als natürliches Mineralfutter in einer separaten Schüssel anbieten.
Dosierung Naturmoor: 10-15ml pro 100kg Körpergewicht für 10-12 Wochen 1x täglich mit ins Futter geben, danach in separater Schüssel anbieten. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern.
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Artemisia annua - Einjähriger Beifuß
Artemisia annua, der einjährige Beifuß, ist eine uralte Heilpflanze mit zahlreichen Talenten. Die enthaltenen Bitterstoffe sind sehr wertvoll für den Stoffwechsel, da sie entgiftend, entzündungshemmend und krampflösend wirken. Dadurch werden Darm, Leber und Nieren stark entlastet.
Artemisia annua fördert Heilung der angegriffenen und gereizten Schleimhäute, bekämpft schädliche Darmbakterien und pathogene Keime und Pilze.
Am einfachsten und wirkungsvollsten ist es Artemisia annua als flüssigen Pflanzenauszug zu füttern. Da Alkohol für Pferde sehr schädlich ist, bietet sich ein Artemisia annua Auszug mit DMSO (Dimethylsulfoxid) als Lösungsmittel besonders gut an.
DMSO besitzt ganz hervorragende Lösefähigkeiten. Es löst sowohl fett-, als auch wasserlösliche Stoffe aus dem rohen Pflanzenmaterial.
Der aller größte Vorteil: DMSO hat etliche eigene positive Effekte – Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und entgiftend. Es besitzt die Fähigkeit extrem schnell und tief in die Körperstrukturen einzudringen und verstärkt gleichzeitig die Wirkung anderer Substanzen um ein dreifaches! Genial, oder?
Dosierung Artemisia annua: Pony 5ml, Vollblut 10ml, Warmblut 15ml, Kaltblut 15-20ml – 1x täglich mit ins Futter geben. Bitte immer mit einer niedrigen Dosierung beginnen und langsam auf die gewünschte Menge steigern.
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Anorganischer Schwefel - Sulfur
Der gelbe Schwefel, auch Sulfur genannt, trägt innerlich sehr stark zur Entgiftung des Pferdes über den Darm bei. Durch den Schwefel können Giftstoffe schneller gebunden und über den Kot ausgeschieden werden. So bringt er den Darm also wieder so richtig in Schwung!
Leber und Nieren werden dadurch in hohem Maße entlastet und geschont.
Folgende Produkte kann ich dir dafür empfehlen:
Anorganischer Schwefel 500g – 99,9% pharmazeutisch rein*
Anorganischer Schwefel 2x500g – 99,9% pharmazeutisch rein*
Dosierung: 1-2g pro 100kg Körpergewicht – 1x täglich mit ins Futter mischen.
Bei dem anorganischen Schwefel ist es besonders wichtig, dass du mit einer sehr geringen Dosis beginnst und sie dann alle 2 Tage bis auf die gewünschte Menge erhöhst. Ansonsten kann es zu einem stark aufgeblähten Bauch, Bauschmerzen und Blähungen kommen. Das ist für das Pferd sehr unangenehm und schmerzhaft.
Zusammenfassung Darmsanierung
Als Basisfuttermittel um all die Futterzusätze zu verstecken, verwende ich Heu- und Esparsettecobs.
Beide Cobs beziehe ich von Ströh:
Die Darmsanierung mit Zeolith, Flohsamenschalen, Naturmoor, Artemisia annua und Sulfur machst du ca. 2-3 Wochen lang mit deinem Pferd.
Meist zeigt dein Pferdchen dir ziemlich genau, wann es genug hat, denn dann wird das Fressen einfach nicht mehr angerührt.
Falls dein Pferd von Anfang an etwas mäkelig sein sollte, kannst du für den Geschmack ein paar Kräuter, oder auch eine kleine Prise Weizenkleie hinzufügen.
Zeolith und Naturmoor werden nach der Kur noch weiter gegeben. Zeolith kann sogar dauerhaft als Unterstützung gefüttert werden.
‼️ Hier noch einmal der wichtige Hinweis: Zeolith und Flohsamenschalen bitte immer in einem Abstand von mindestens 2 Stunden zu den anderen Mitteln füttern, ansonsten werden sie einfach wirkungslos wieder ausgeschieden!
Ich handhabe das so: Wenn ich zum Stall komme, bereite ich sofort das erste Futter mit alle den Zusätzen (Naturmoor, Sulfur…) zu und füttere es. Dann mach ich etwas mit meinen Pferden und bevor ich dann nach Hause fahre, füttere ich das Zeolith mit den Flohsamenschalen.
Schau einfach, wie es für dich und dein Pferd am besten funktioniert.
Das allerbeste an dieser Darmsanierung: Sie dient gleichzeitig als völlig natürliche Entwurmung und als Parasitenmittel!
N-Acetyl L-Cystein (NAC) - Der natürliche Schleimlöser
Wenn dein Pferd unter festsitzendem Schleim leidet, dann kann NAC eine sehr große Hilfe sein! N-Acetyl L-Cystein, kurz „NAC“, ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die innerlich angewendet dabei hilft festsitzenden Schleim in der Lunge zu verflüssigen, damit er besser abgehustet oder abgeschluckt werden kann.
Hier kann ich dir folgendes Produkt sehr empfehlen:
NAC Naturkur – 200g in lebensmittelechtem Beutel*
Dosierung NAC: 2g pro 100kg Körpergewicht, am besten 2-3x täglich mit ins Futter.
Leber und Nieren unterstützen
Die Nieren kannst du ganz wunderbar mit einer Mischung aus verschiedenen Kräutern unterstützen. Vor allem die Brennnessel eignet sich dafür ganz hervorragend. Du kannst sie z.B. frisch sammeln, sie als Tee aufkochen und deine Heucobs darin aufweichen.
Hier findest du aber auch sehr gute, fertige Kräutermischungen:
Rhenalind® Nierenkräuter | PerNaturam Shop*
Brennnesselkraut (2 kg) | PerNaturam Shop*
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Die Leber ist wie oben schon erwähnt mit eines der wichtigsten Entgiftungsorgane und muss, wie der Darm, regelmäßig „gereinigt“ werden.
Für die Leber sind Bitterstoffe sehr essenziell daher eignen sich z.B. Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn zur Unterstützung der Leberfunktion.
Hier findest du sehr schöne Kräutermischungen zum Anregen der Leber:
Amara Bitterkräuter | PerNaturam Shop
Lüneburger Kräuter | PerNaturam Shop
ACHTUNG: Bevor du eine Leberreinigung machst, sollte eine mögliche KPU (Krypto–Pyrrol–Urie) ganz sicher ausgeschlossen werden! Wenn du die Leber bei einer akuten KPU zusätzlich anregst, können sich die Symptome deines Pferdes noch verschlimmern.
Falls dein KPU Test also positiv ausfällt, muss sie unbedingt schnellstmöglich richtig behandelt werden.
KPU (Krypto–Pyrrol–Urie) richtig behandeln
Der erste Schritt eine KPU nachhaltig und ganzheitlich zu behandeln, ist die Überprüfung deines aktuellen Futters:
Bekommt dein Pferd Heu, Heulage oder Silage?
Wie viel davon?
Wie lang sind die Fütterungspausen?
Enthalten deine Zusatzfuttermittel (Müslis, Kraftfutter, Mineralfutter) schädliche Inhaltstoffe?
Steht mein Pferd auf der Wiese? Wenn ja, wie lange?
Bekommt mein Pferd Medikamente?
Welche Leckerlis werden gefüttert?
Wie ist die Haltung? Offenstall, Box…?
Mache eine genaue Bestandsanalyse und versuche dann die Dinge zu entfernen, die dein Pferd erst in die Stoffwechselerkrankung geführt haben.
Zusätzlich solltest du ein KPU-Präparat zufüttern, damit dein Pferd die wichtigen Nährstoffe bekommt, die ihm fehlen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir folgendes Produkt sehr ans Herz legen:
KPU-Komplex Pferd | KPU-Komplex | Ergänzungen | Heilkraft*
Lass dich von dem Namen und der Produktbeschreibung nicht beirren. Leider dürfen Produkte, die Pferde wirklich gesund machen, nicht als solche deklariert werden…
Weiter unten schildere ich noch meine Erfahrungen mit meinem eigenen Wallach. Anhand dieses Beispiels wirst du sehen, was durch die richtige Behandlung, inklusive dieses KPU-Präparates, innerhalb eines halben Jahres passieren kann!
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Folgende Dinge sind während der KPU-Behandlung absolut zu meiden:
Heulage und Silage
Fertige Müslis und Futterzusätze aus der Tüte
Weide / Wiese – Höchstens mal 10-20 Minuten grasen an der Hand für die Pferdeseele
Alle Arten von Obst und Gemüse, da sie zu viel Zucker enthalten
Zuckerhaltige Leckerlis
Leberanregende Kräuter (Für die ersten 6-12 Monate der Behandlung, danach kann die Leber ganz vorsichtig aktiviert werden)
Hier findest du noch gesunde und KPU freundliche Leckerli Alternativen:
KräuterDuft – natürliches Kräuterleckerli – SnackSticks
Stoffwechsel nachhaltig unterstützen
Um den Stoffwechseln nachhaltig fit und gesund zu erhalten, muss die Fütterung individuell auf dein Pferd angepasst werden. Eine artgerechte und vor allem auf dein Pferd zugeschnittene Fütterung ist der wichtigste Baustein für die Gesundheit deines Pferdes!
Erste-Hilfe bei akuten Symptomen
Die richtige Fütterung und eventuelle KPU Behandlung behebt die Ursache für Lungenbeschwerden nachhaltig. Wie können wir aber in akuten Situationen die Symptome lindern und unseren Lieblingen helfen?
Ich verrate euch einen absoluten Geheimtipp!
Hast du schon mal etwas von MMS oder CDL gehört? Nein? Dann ist es jetzt höchste Zeit!
Die Begriffe MMS, CDL, oder auch Chlordioxid, beschreiben eine hochwirksame chemische Verbindung und eines meiner liebsten Mittel in der Hausapotheke!
Seine Wirksamkeit verdankt das Chlordioxid seiner Oxidationskraft. Es entzieht Schad-, und Giftstoffen Elektronen, verändert dadurch ihre biochemische Struktur und macht sie somit unwirksam.
Das beste daran: Chlordioxid arbeitet durch diese besondere Fähigkeit selektiv. Das bedeutet, dass alle Gift-, und Schadstoffe unschädlich gemacht werden, die guten und wichtigen Mikroorganismen dabei aber unversehrt bleiben!
Chlordioxid wird seit mehr als 70 Jahren zur Reinigung von Wasser verwendet
Chlordioxid wird seit mehr als 85 Jahren von Hunderttausenden von Menschen und Tieren als Gesundheitsgetränk eingenommen
Chlordioxid macht Bakterien und Krankheitserreger effektiv unschädlich
Es verbessert die Lebensqualität
Zahlreiche Studien an Menschen belegen mittlerweile die enorme Wirksamkeit von Chlordioxid bei den unterschiedlichsten Erkrankungen
Wofür kann Chlordioxid noch verwendet werden?
Reinigung von Nahrungsmitteln
Putzmittel / Desinfektion
Geruchsneutralisierung
🔸Reinigung von Wunden
🔸Mundspülung
🔸Detoxkur / Darmreinigung
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Mein persönlicher Erfahrungsbericht
Das Thema MMS und CDL war und ist teilweise immer noch sehr umstritten. Jedoch sprechen tausende Erfolgsgeschichten für sich und auch persönlich habe ich bis jetzt nur wunderbare Erfahrungen gemacht.
Als ich meinen Wallach „Tonka“, einen wunderschönen 10 jährigen Tinker, im Februar 2021 aus schlechter Haltung übernahm, hatte er bereits Probleme mit wiederkehrendem Husten und sehr starker Mauke.
Zeitweise haben wir den Husten dann mit Kräutern und Schleimlösern gut in den Griff bekommen. Aber er kam wieder… und wieder, und wieder und dann blieb er plötzlich.
Nichts half mehr, der husten ging einfach nicht weg und wurde zudem immer hartnäckiger und schlimmer… Mein Wallach litt sehr darunter, da er eigentlich ein sehr bewegungsfreudiger und agiler Typ ist. Seine Lunge schränkte ihn darin jedoch sehr ein und er wurde immer träger und schlapper.
Zu dem Husten gesellten sich dann noch Dämpfigkeit, extreme Schleimbildung und zeitweise Atemnot…
Ich hatte mit ihm bereits eine 4-Wöchige Chlordioxid Entgiftungskur gemacht, aber auch das brachte keine Besserung…
Dann kam mir die zündende Idee!
Ich hatte derweilen sehr viel über Inhalatoren und die Inhalation von Sole und verschiedenen Medikamenten gelesen. Warum also nicht mit Chlordioxid inhalieren?
Gesagt, getan! Um das Ganze zu testen, lieh ich mir einen Inhalator aus. Das geht z.B. über Ebay-Kleinanzeigen in deiner Region. Nach dem Test habe ich mir dann auch einen eigenen Inhalator gekauft.
Da ich den Inhalator auch während der Bewegung nutzen wollte, entschied ich mich für einen Inhalator der Akkubetrieben ist.
Da es noch keine wirklichen Erfahrungsberichte zu diesem Thema gibt, musste ich einfach auf eigene Faust ausprobieren.
‼️ Wie ich leider feststellen musste, eignet der Flexineb sich nicht sonderlich gut für die Inhalation mit Chlordioxid, da die Membran des Verneblers sehr schnell kaputt geht…
Alternativ eignen sich diese beiden Inhalatoren aber dafür:
Inhalator Pferd | Medizintechnik Hartwig (medhartwig.de)
Akku-Ultraschall-Inhalator – Albert Kerbl GmbH* (Affiliate Link)
Inhalationsplan und Anleitung
Wenn du MMS verwendest, dann starte mit einem aktivierten Tropfen auf 10ml isotonische Kochsalzlösung. Bei guter Verträglichkeit kannst du die Dosis alle 2 Tage auf etwa 5 aktivierte Tropfen erhöhen
Aktivierte Tropfen bedeuten, dass du z.B. 1 Tropfen Natriumchlorit und 1 Tropfen Salzsäure mischt und zusammen ca. 45 Sekunden reagieren lässt, bis eine gelblich, braune Flüssigkeit entsteht.
Bei den 5 aktivierten Tropfen habe ich etwas weniger Salzsäure genommen, also 5 Tropfen Natriumchlorit und 4 Tropfen Salzsäure
Wenn du CDL verwenden möchtest, dann beginne mit 1ml CDL auf 10ml isotonische Kochsalzlösung und steigere das ganze auf 3-5 ml.
Wenn du es schaffst, kannst du mehrmals täglich mit Chlordioxid inhalieren.
Als Wirkverstärker kannst du noch 3-5 Tropfen DMSO hinzugeben. Auch hier startest du mit einem Tropfen und erhöhst die Dosis gemeinsam mit dem Chlordioxid
Du kannst so lange mit Chlordioxid und DMSO inhalieren, bis alle Symptome verschwunden sind und bei Bedarf
WICHTIG: Damit der gelöste Schleim- und Giftstoffe dann auch rauskommen, ist es wichtig das Pferd ordentlich zu bewegen. Am besten 2 mal täglich. Lösender Trab und Galopp sind wichtig, aber auch ein ausgiebiger Spaziergang ist sehr hilfreich.
Inhaliere am besten einmal vor, oder während des Aufwärmens im Schritt und einmal nach der Bewegung. So erzielst du den besten Effekt.
Wenn dein Pferd den Inhalator noch nicht kennt, solltest du die Atemluft-Klappe erstmal ganz offen lassen. So verhinderst du das Gefühl von zu wenig Luft.
Nach und nach kannst du die Lüftung dann immer weiter schließen.
Die ersten paar Tage wirst du eine sofortige Besserung der Symptome feststellen. Nach 4 Tagen konnte ich von nassem Heu wieder auf normales Heu umstellen und der Husten trat nur noch sporadisch auf.
Nach eineinhalb bis zwei Wochen bekam er dann plötzlich wieder einen heftigen Rückfall…
Der Husten war teilweise so heftig, dass er richtig geröchelt hat, ganz furchtbar! Ich hatte die Hoffnung schon fast wieder aufgegeben und habe sogar überlegt, ihn einmal mit Cortison behandeln zu lassen… Aber ich habe nicht aufgegeben und einfach mit der Inhalation, sowie in meinem Plan beschrieben, weiter gemacht.
Und siehe da: Nach wenigen Tagen der Verschlimmerung kam dann wieder die Verbesserung und seit dem auch konstant. Er ist weitestgehend Hustenfrei! Da er auch ein Stresshuster ist, kann es passieren, dass er in sehr stressigen Situationen 1-2 mal hustet, das war es dann aber auch schon.
Die Dämpfigkeit war ein bisschen hartnäckiger… Um sie loszuwerden brauchte es wirklich monatelange Futterumstellung, die Behandlung der positiv getesteten KPU und die regelmäßige Inhalation mit Chlordioxid und DMSO.
Das Inhalieren hat ihm in akuten Situationen mit Atemnot umgehend geholfen! Ich bin so unendlich dankbar dafür diese Möglichkeit für mich entdeckt zu haben!
Um euch Mut zu machen und zu demonstrieren wie schnell man mit der richtigen Fütterung und Haltung Atemwegsprobleme in den Griff bekommen kann, hier noch sehr private Videos von Tonka:
COPD/Asthma - Vorher~Nachher Vergleich
29.09.2022
03.04.2023
Wenn ich diese Videos von meinem Liebling sehe, bricht es mir jedes Mal wieder das Herz…
Zwischen diesen beiden Aufnahmen liegen ziemlich genau 6 Monate – Was wir in dieser kurzen Zeit mit dem richtigen Futter, der KPU Ergänzung und der Behandlung mit Chlordioxid und DMSO erreicht haben ist enorm!
Und genau aus diesem Grund ist es so wichtig, sich selbst zu informieren, zu recherchieren, auszuprobieren, mutig zu sein und die Gesundheit seines Pferdes wieder selbst in die Hand zu nehmen!
Mittlerweile konnten wir unseren Inhalator wieder verkaufen und Tonka geht es sehr, sehr gut!
Fazit
Pferdegesundheit ist ein sehr komplexes Thema. Die Herangehensweisen und Ansätze können sehr verschieden sein. Meine Erfahrung ist leider, dass Tierärzte, genau so wie Ärzte für uns Menschen, immer nur die akuten Symptome behandeln und nicht die Ursache an sich…
Daher ist es unsere Aufgabe als Pferdehalter, unseren Pferden ein gesundes Leben zu ermöglichen.
Mit den oben genannten Tipps und Vorgehensweisen wirst du schnell merken, dass es deinem Pferd einfach rund um besser geht. Und das wird dir relativ schnell auffallen.
Wir Menschen sind sehr ungeduldig… Wir leben in einer schnelllebigen Welt, wo immer alles sofort funktionieren muss!
Gib deinem Pferd ein bisschen Zeit um gesund zu werden. Gib nicht auf, wenn es mal nicht sofort klappt. Vertrau auf dich und auf die Kräfte der Natur, denn in der Natur finden die Pferde auch kein Cortison, Venti-Plus oder Sputolysin auf Bäumen… So eine Regeneration des Darmes kann beispielsweise bis zu 5 Jahren dauern.
Lass dich nicht verunsichern von Stallkollegen oder anderen Pferdebesitzern. Nur du weißt, was das Beste für dein Pferd ist, auch wenn die Heilung manchmal etwas länger dauert als „normalerweise“!
Also, worauf wartest du noch?
Deine Lynni
Auf meinem Blog findest du viele nützliche und hilfreiche Artikel rund um das Thema Gesundheit und Lebenskraft für Mensch und Tier. Also klick dich durch und werde wieder der kraftvolle Schöpfer deines Lebens!
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HINWEIS: Die oben beschriebenen Anwendungsbeispiele basieren auf meinen eigenen Erfahrungen und spiegeln meine persönliche Sichtweise wieder.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den genannten Mitteln nicht um Arzneimittel handelt!
Die Verwendung erfolgt in jedem Falle eigenverantwortlich!
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4 Comments
hallo liebe Lynni,
danke für deine so wunderbaren Tipps zum Thema Asthma….wir inhalieren jetzt mit CDL….kannst du noch eine Aussage machen, wie lange es bei Tonka mit der Dämpfigkeit ( gepresste Ausatmung und Stridor) gedauert hat? tausend Dank und LG , Christina
Hallo liebe Christina,
Vielen Dank für deine Nachricht.
Alles in Allem hat es jetzt etwa 2 Jahre gedauert. Wir hatten aber zwischendurch komplett Symptomlose Phasen von teilweise 6 Monaten und vielleicht tauchen die Symptome auch ab und zu mal wieder auf. Bei ihm ist das auch sehr stark mit Stress und mentalen Mustern gekoppelt.
Wichtig ist neben der Symptombehandlung auf jeden Fall auch die Ursaschen Behandlung. Bei Atemwegsbeschwerden liegt mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit eine KPU, eine Leberstoffwechselerkrankung vor.
Falls ihr noch keinen KPU Test gemacht habt, dann würde ich euch das auf jeden Fall auch noch empfehlen.
Wenn du magst kannst du uns auch eine Email mit näheren Infos zu deinem Pferd schicken, dann können wir analysieren, was genau die Ursachen für das Asthma bei deinem Pferd sind.
Um dir und deinem Pferd aber nachhaltig helfen und die Ursache abstellen zu können, brauche ich mal folgende Infos von dir:
🔸Was bekommt dein Pferd zu fressen? Heu? Heulage?
🔸Wenn ja, wieviel?
🔸Bekommt es Müsli? Oder Mineralfutter?
🔸Medikamente?
🔸Kräuter / Kuren / Zusätze
🔸Gibt es Fresspausen?
🔸Wie alt ist dein Pferd?
🔸Wieviel wiegt es?
🔸Wie lange ist es bei dir?
🔸Wie ist Eure aktuelle Haltungsform?
🔸Gab es in der Vergangenheit oder aktuell sonst, neben dem Asthma, gesundheitliche Probleme?
Alles am besten mit genauer Menge und Hersteller. Dann können wir nämlich schon sehen, wo es hakt und wo wir ansetzen ☺️ Die Email am besten an rundumspferd@einfachlynni.de
Ganz liebe Grüße
Deine Lynni 💛
Hallo Lynni,
wie ist das KPU Präparat zu dosieren? Mein Wallach wiegt circa 730-750kg.
Wie lange wird das gefüttert bis man gegebenenfalls einen erneuten KPU Test machen muss, um festzustellen ob die Krankheit ausgeheilt ist oder nicht? Oder habe ich was falsch verstanden?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
Julia
Hallo liebe Julia,
zur Dosierung: Bei Großpferden können 2-3 Messlöffel gegeben werden. Ich würde allerdings – wie bei allen anderen Futtermitteln auch – mit einer geringen Dosierung starten und Stück für Stück die Dosierung starten, damit sich der Verdauungstrakt entspannt anpassen kann.
Die Länge der KPU-Behandlung hängt tatsächlich individuell von den Beschwerden Deines Pferdes ab! Wie lange ist der Stoffwechsel Deines Pferdes schon entgleist? Wann habt ihr angefangen, die Fütterung etc. umzustellen? All das spielt eine sehr große Rolle für die Behandlung.
Grundsätzlich kann man sagen, dass man zwischen zwei KPU-Tests mindestens einen Abstand von 6 Monaten einhalten sollte. Je nach Schweregrad der KPU kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis die KPU wirklich „ausgeheilt“ ist. Bei Lynnis Wallach zum Beispiel hat es knapp 1 1/2 Jahre gedauert, bis eine deutliche Verbesserung seines Allgemeinzustandes erkennbar war. Mittlerweile ist er symptomfrei und es geht ihm wieder richtig, richtig gut!
Wie du siehst, braucht es vorallem eins: Geduld, Zeit, Liebe & unsere Fürsorge! <3
Wenn Du gerne noch tiefer einsteigen möchtest oder Du noch Fragen hast, kannst Du dich gerne auch per Mail unter rundumspferd@einfachlynni.de an uns wenden.
Ganz liebe Grüße
Dein Jacky 💛