Wasser ist die Quelle allen Lebens und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pferde. Doch wie viel Wasser brauchen sie wirklich?
Das Thema Wasserbedarf ist immer wieder in aller Munde. Besonders im Sommer ist das Thema aktuell. Aber was ist eigentlich mit unseren Pferden im Winter? Warum haben Pferde im Winter oft einen erhöhten Wasserbedarf? Warum trinken sie weniger? Und wie können wir das besser kontrollieren zum Wohle der Gesundheit?
Genau diese Themen greifen wir unter anderem in unserem heutigen Blogartikel auf und erklären, warum es wichtig ist, dass wir auch im Winter auf eine ausreichende Wasserversorgung unserer Pferde achten.
Also, worauf wartest Du? Los geht´s!
Der Wasserbedarf der Pferde
Wieviel Wasser brauchen sie wirklich?
Grundsätzliches zum Wasserbedarf des Pferdes
Wasser ist der Ursprung allen Lebens und für alle Lebewesen – damit auch das Pferd – lebensnotwendig. Jede Zelle und jedes Organ benötigt Wasser, um das Pferd ausreichend versorgen zu können.
Ohne eine ausreichende Wasserversorgung droht die Austrocknung (Dehydrierung) und der Stoffwechsel leidet darunter.
Der Wasserbedarf ist recht unterschiedlich. Bei einem „normal großen“ Pferd liegt der Wasserbedarf im Erhaltungsbedarf bei 20-30l.
Bei großer Anstrengung oder hohen Temperaturen kann es auch wesentlich mehr sein.
Auf den genauen Wasserbedarf gehen wir aber später nochmal ein.
Auf den Spuren der Wildpferde: Was ist ein übliches "Trinkverhalten"?
Wildpferde sind darauf angewiesen, dass Wasser leicht zugänglich ist, da sie nicht lange ohne auskommen können. Sie trinken in der Regel mehrmals täglich, wobei sie oft in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag Wasserquellen aufsuchen.
In trockenen Regionen legen Wildpferde oft weite Strecken zurück, um Wasser zu finden, und sie haben die Fähigkeit entwickelt, auch in kargen Umgebungen zu überleben. Ihr Wasserbedarf kann je nach Klima, Jahreszeit und körperlicher Aktivität stark variieren. In heißen Klimazonen oder bei intensiver Bewegung steigt ihr Wasserbedarf erheblich.
Wildpferde trinken in der Regel zwischen 20 und 40 Litern Wasser pro Tag, wobei dieser Wert je nach individuellen Bedürfnissen und äußeren Bedingungen variieren kann. Sie sind auch in der Lage, ihren Wasserbedarf durch den Verzehr von saftigen Pflanzen und Gräsern teilweise zu decken, was besonders in wasserarmen Gebieten von Vorteil ist.
Wofür braucht das Pferd Wasser?
Wasser ist für Pferde lebenswichtig und erfüllt zahlreiche Funktionen im Körper. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung, indem es den Nahrungsbrei im Magen und Darm aufweicht und den Transport der Nährstoffe unterstützt. Ein ausreichender Wasserkonsum hilft, Verstopfungen zu vermeiden und die Darmtätigkeit zu fördern, was besonders wichtig ist, um Koliken vorzubeugen.
Darüber hinaus ist Wasser essenziell für die Thermoregulation. Pferde regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Schwitzen. Bei körperlicher Anstrengung oder hohen Temperaturen verlieren sie große Mengen an Flüssigkeit und Elektrolyten über den Schweiß.
Dieser Flüssigkeitsverlust muss durch ausreichendes Trinken ausgeglichen werden, um eine Dehydrierung und Überhitzung zu verhindern. Ein gut hydriertes Pferd kann seine Körpertemperatur effektiver regulieren und bleibt leistungsfähig und gesund.
Wasser ist auch ein wichtiger Bestandteil des Stoffwechsels. Es ist notwendig für den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Zellen sowie für den Abtransport von Abfallstoffen aus dem Körper. Eine ausreichende Wasseraufnahme unterstützt die Nierenfunktion und hilft, Giftstoffe auszuscheiden.
Zudem ist Wasser ein wesentlicher Bestandteil des Blutes, das für die Versorgung der Organe und Gewebe mit lebenswichtigen Substanzen verantwortlich ist.
Wieviel Wasser trinkt ein Pferd?
Ein Pferd trinkt im Durchschnitt etwa 20 bis 40 Liter Wasser pro Tag, abhängig von Faktoren wie Größe, Aktivitätslevel, Fütterung und Wetterbedingungen. Hier sind einige spezifische Wasserbedarfe für verschiedene Pferdegruppen:
Erwachsene Pferde: 20-40 Liter pro Tag, abhängig von Größe und Aktivität.
Fohlen: Etwa 10-15 Liter pro Tag, da sie kleiner sind und weniger Flüssigkeit benötigen.
Säugende Stuten: 40-60 Liter pro Tag, da sie zusätzlich Wasser für die Milchproduktion benötigen.
Sportpferde: 30-50 Liter pro Tag, besonders bei intensiver Arbeit und hohen Temperaturen.
Ältere Pferde: Der Wasserbedarf kann variieren, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass sie ausreichend trinken, um Dehydrierung zu vermeiden.
Es ist wichtig, dass Pferde jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Wasser haben, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Besonders in heißen Sommermonaten oder bei intensiver körperlicher Aktivität kann der Wasserbedarf deutlich ansteigen.
Warum ein Wassermangel gefährlich sein kann
Der tägliche Wasserbedarf eines 600 kg schweren Pferdes – in der Erhaltung – liegt ungefähr bei 20-40l. Hinzu kommt noch die Außentemperatur, die Einfluss darauf hat, wieviel Durst das Pferd tatsächlich hat.
Wusstest Du, dass bereits ab einem Wasserverlust von 10 % der Körpermasse ernsthafte, gesundheitliche Probleme entstehen können? Infolgedessen kann es logischerweise zur Erschöpfung und Leistungseinbrüchen kommen.
Wie kannst Du das nun überprüfen? Das ist ganz einfach! Es gibt nämlich den sogenannten „Hautfaltentest“.
Der Hautfaltentest ist eine einfache Methode, um den Wasserhaushalt eines Pferdes zu überprüfen und festzustellen, ob es ausreichend hydriert ist. Dabei wird die Haut des Pferdes an einer bestimmten Stelle, meist am Hals oder an der Schulter, mit Daumen und Zeigefinger leicht angehoben und eine Falte gebildet. Diese Falte wird dann losgelassen und die Zeit gemessen, die die Haut benötigt, um sich wieder zu glätten.
Ein gut hydriertes Pferd hat eine elastische Haut, die sich innerhalb von ein bis zwei Sekunden wieder glättet. Dauert es länger, bis die Hautfalte verschwindet, kann dies ein Hinweis auf Dehydrierung sein und darauf, dass das Pferd mehr Wasser benötigt. Bei starkem Flüssigkeitsmangel kann es sogar mehrere Sekunden dauern, bis die Hautfalte sich wieder glättet, was ein ernstes Warnsignal ist.
Der Hautfaltentest ist besonders nützlich, um schnell und unkompliziert den Wasser- bzw. Hydratationsstatus deines Pferdes zu überprüfen. Insbesondere bei heißen Temperaturen, nach intensiver körperlicher Anstrengung oder wenn das Pferd Anzeichen von Unwohlsein zeigt.
Wassermangel per se kann für Pferde sehr gefährlich sein, da er zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann. Ein unzureichender Wasserkonsum kann zum Einen die Verdauung erheblich beeinträchtigen, da der Nahrungsbrei im Magen und Darm nicht ausreichend aufgeweicht wird. Das kann zu Verstopfungen führen, die wiederum Koliken verursachen können.
Einen ausführlichen Blogartikel zum Thema „Kolik bei Pferden“ findest Du hier:
Kolik beim Pferd – Frühzeitig erkennen und Ursachen natürlich behandeln
Zum anderen spielt Wasser eine entscheidende Rolle in der Thermoregulation, wie wir bereits wissen. Da Pferde ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Schwitzen regulieren, ist nun auch klar, wieso ein Wassermangel so gefährlich werden kann: In diesem Fall kann das Pferd nicht ausreichend schwitzen, was zu Überhitzung und Dehydrierung führen kann. Das ist besonders bei hohen Temperaturen oder intensiver körperlicher Anstrengung gefährlich.
Zudem ist Wasser natürlich auch essenziell für den Stoffwechsel. Ein Mangel an Wasser kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu einer Ansammlung von Giftstoffen im Körper führen.
Insgesamt ist es also wichtig, dass Pferde jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Wasser haben, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein ausreichender Wasserkonsum hilft, Verdauungsprobleme zu vermeiden, die Körpertemperatur zu regulieren und den Stoffwechsel maßgeblich zu unterstützen.
Ein weiterer Fakt: Bei Erkrankungen wie z.B. Durchfall tritt oft ein großer Wasserverlust auf. Das kann vor allem für Fohlen lebensbedrohlich werden.
Zum Schluss dieses Absatzes sei noch einmal gesagt, dass es nicht ohne Grund es tierschutzwidrig ist, ein Pferd nicht mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Symptome eines Wassermangels
Kommen wir nun einmal zu den Symptomen bei einem Wassermangel. Ich habe dir hier einmal die wichtigsten zusammengefasst:
- Trockene Schleimhäute: Die Schleimhäute im Maul und an den Augen sind trocken und klebrig.
Eingesunkene Augen: Die Augen wirken eingefallen und weniger lebendig.
Verminderter Hautturgor: Die Haut bleibt nach dem Hautfaltentest länger stehen und glättet sich nicht sofort.
Verminderte Urinproduktion: Das Pferd uriniert seltener und der Urin ist dunkler und konzentrierter.
Appetitlosigkeit: Das Pferd frisst weniger oder zeigt kein Interesse an Futter.
Schwäche und Lethargie: Das Pferd wirkt schwach, müde und hat wenig Energie.
Trockener Kot: Der Kot ist hart und trocken, was auf eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme hinweist.
Erhöhte Herzfrequenz: Das Herz schlägt schneller als normal, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen.
Koliksymptome: Anzeichen von Kolik, wie Unruhe, Schwitzen und häufiges Hinlegen und Aufstehen.
Ein paar Worte zu den verschiedenen Tränken etc.
In diesem Abschnitt wollen wir uns einmal kurz und trotzdem ausführlich mit dem Thema „Tränken und Verhalten mit Tränken“ auseinandersetzen. Deswegen habe ich dir hier einmal die gängigsten Tränken sowie ihre Vor- und Nachteile zusammengefasst:
- Tränkebecken mit Schwimmerventil:
Beschreibung: Ein automatisches Tränkebecken, das sich selbst nachfüllt, wenn der Wasserstand sinkt.
Vorteile: Ständige Wasserversorgung, ideal für Ställe und Weiden.
Nachteile: Kann bei Frost einfrieren, regelmäßige Wartung erforderlich, um Verstopfungen zu vermeiden.
Tränkebecken mit Druckzunge/Druckpendel:
Beschreibung: Pferde müssen mit der Nase auf eine Zunge oder ein Pendel drücken, um Wasser freizusetzen.
Vorteile: Kontrollierter Wasserverbrauch, reduziert Wasserverschwendung.
Nachteile: Pferde müssen lernen, die Tränke zu benutzen, kann bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden.
Balltränken:
Beschreibung: Eine frostsichere Tränke, bei der das Wasser durch eine isolierte Kugel geschützt wird.
Vorteile: Frostsicher, ideal für den Wintereinsatz.
Nachteile: Höhere Anschaffungskosten, Pferde müssen lernen, die Kugel zu bewegen, um an das Wasser zu gelangen.
Trogtränken:
Beschreibung: Große Tröge, die eine große Menge Wasser bereitstellen.
Vorteile: Große Wassermenge verfügbar, ideal für Gruppenhaltung, einfach zu reinigen.
Nachteile: Kann leicht verschmutzen, regelmäßige Reinigung erforderlich, nicht frostbeständig.
Weidetränken:
Beschreibung: Mobile Tränken, die flexibel auf Weiden eingesetzt werden können.
Vorteile: Mobil und flexibel, große Wassermenge verfügbar.
Nachteile: Kann bei Frost einfrieren, regelmäßige Wartung und Reinigung erforderlich.
Egal ob Selbsttränke, Wanne oder Bottich: Pferde sollten IMMER die Möglichkeit haben, sauberes Wasser zu trinken. Kontrollen auf etwaige Verschmutzungen z.B. durch Pferdeäpfel, Einstreu etc. sind daher unerlässlich!
Der Wasserbedarf im Sommer
Pferde, die im Sommer täglich Weidegang haben, decken ihren Tagesbedarf an Wasser oft bis zu 80% nur durch das Fressen von Gras. Trotzdem müssen wir den Pferden auch auf der Weide ausreichend zu Trinken bereitstellen.
Wieviel unsere Pferde im Sommer tatsächlich trinken, hängt davon ab, wie hoch der Wassergehalt im Gras ist.
Sobald der Sommer allerdings fortschreitet und sich auf der Wiese nur noch vertrocknete Halme vorfinden lassen, kann auch das Gras nicht mehr den Wasserbedarf des Pferdes „zuverlässig“ decken.
Ein großer Wasserbottich der im Schatten aufgestellt wird, ist eine der Möglichkeiten, um den täglichen Wasserbedarf auf der Wiese zu decken.
Dabei sind übrigens lebensmittelechte Bottiche den gängigen, schwarzen Maurerbottichen vorzuziehen, da diese keine leberschädigenden Weichmacher ins Wasser abgeben.
Hier noch ein paar wichtige Tipps und Tricks für den Sommer
- Eigentlich ist es selbsterklärend und trotzdem sehe ich es in verschiedenen Ställen immer wieder: Trinkbottiche müssen regelmäßig gereinigt werden, damit übermäßiger Algenbewuchs verhindert wird.
- Wenn Du im Stall Selbsttränken benutzt, solltest Du darauf achten, dass das Wasser in den Tränken nicht zu stark aufgeheizt wird, etwa durch „oberirdisch“ verlegte Leitungen.
- Bei größeren Beständen – bzw. je nach Pferdehaltung – sind automatische Tränken (wie z.B. die Balltränke) oder auch Tränkewagen eine gute Alternative, weil sie weniger arbeitsintensiv sind. Trotzdem müssen auch sie regelmäßig auf Funktion und Sauberkeit hin getestet werden.
- Auch bei längeren Ausritten oder Transporten sollten die Pferde die Möglichkeit bekommen, genug zu trinken.
Der Wasserbedarf im Winter
Im Sommer haben Pferde bekanntermaßen einen hohen Wasserbedarf, weil sie durch die Hitze vermehrt schwitzen. Einen Großteil ihres Bedarfs decken sie durch das Weidegras, sofern sie auf der Wiese stehen. Aber wie sieht es eigentlich im Winter mit dem Wasserbedarf eines Pferdes aus? Das schauen wir uns jetzt an!
Im Herbst und Winter, wenn Pferde hauptsächlich Heu und Kraftfutter erhalten, trinken sie deutlich mehr Wasser, da diese Futtermittel weniger Feuchtigkeit enthalten als frisches Gras. Pferde haben also von Natur aus einen erhöhten Wasserbedarf.
Hinzu kommt, dass das Wasser im Winter oft zu kalt ist für das sensible Pferdemaul. Eine Wassertemperatur von 9-15 Grad ist dabei für die Pferde am angenehmsten.
Wenn dann noch abgeschaltete Selbsttränken (z.B. wegen Frost) oder eingefrorenes Wasser in Bottichen hinzukommen, wird es den Pferden ohnehin schon schwer genug gemacht, ausreichend zu trinken. Das Problem potenziert sich dadurch also nur noch.
Wichtig: Friert das Wasser im Bottich schnell wieder ein, sollte ein Pferd mindestens 2 bis 3 Mal am Tag die Möglichkeit bekommen, ausreichend zu trinken!
Schlaue Pferde hacken das Eis oft selbst mit ihren Hufen auf. Um das zu vermeiden, habe ich dir hier einige Tipps zusammengefasst:
Verwende isolierte und beheizte Tränken bei starkem Frost, um das Einfrieren des Wassers zu verhindern.
Biete lauwarmes Wasser an, um die Trinkbereitschaft zu erhöhen.
Überhitzte Pferde sollten nicht zu viel kaltes Wasser auf einmal trinken. Besser: Das Pferd in kleinen Portionen trinken lassen.
Zudem verträgt die empfindliche Magenschleimhaut keine großen Mengen an kaltem Wasser. Umso wichtiger ist es, dass wir darauf achten, dass gerade im Winter unsere Pferde ausreichend und genügend zu trinken bekommen. Hilfreiche Tipps und Tricks erhältst du im nächsten Abschnitt.
Tipps & Tricks, wie Du Dein Pferd im Winter zum Trinken animieren kannst
In diesem Abschnitt habe ich dir einmal ein paar Tipps zusammengefasst, wie Du dein Pferd zum Trinken animieren kannst:
Warmes Wasser anbieten:
Pferde bevorzugen Wasser, das nicht zu kalt ist. Biete ihnen lauwarmes Wasser an, um sie zum Trinken zu animieren.
Salzlecksteine bereitstellen:
Salzlecksteine können den Durst anregen und dazu beitragen, dass dein Pferd mehr trinkt.
- Achtung! Bitte bei Pferden mit Nierenproblemen nochmal einen Blick mehr drauf werfen!
Wasserquellen sauber halten:
Stelle sicher, dass die Tränken regelmäßig gereinigt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden, die das Pferd vom Trinken abhalten könnten.
Mehrere Wasserstellen anbieten:
Biete mehrere Wasserstellen an, besonders wenn dein Pferd in einer Gruppe gehalten wird. So wird sichergestellt, dass jedes Pferd Zugang zu Wasser hat.
Futter anfeuchten:
Feuchte das Heu oder das Kraftfutter leicht an, um die Wasseraufnahme zu erhöhen.
Regelmäßige Kontrolle:
Überprüfe regelmäßig, ob dein Pferd ausreichend trinkt, und beobachte sein Verhalten und seine Gesundheit.
Meine persönliche Erfahrung zum Thema "Trinkverhalten im Winter"
Vor ein paar Wochen bemerkte ich, dass mit meinem Wallach Arto etwas nicht stimmte. Immer wieder schien ihm seine Verdauung zu schaffen zu machen.
Da er derzeit noch im Wachstum ist und ich wusste, dass sich an den Zähnen einiges wieder verändert hatte, ließ ich die Zahnärztin für ihn kommen.
Sie behandelte ihn und trotzdem waren die Symptome die mich beschäftigten, nicht wirklich besser.
Also ließ ich eine Freundin mit Arto sprechen und sprach parallel dazu auch mit ihm. Das Ergebnis bzw. seine Botschaft dazu war:
„Das Wasser ist so kalt. Ich bekomme Bauchweh, und es kostet mich sehr viel Energie, das Wasser zu erwärmen.
Ich möchte so gerne Tee trinken, und vielleicht finden wir ja eine Lösung, dass das Wasser nicht immer so kalt ist. Das wäre schön.“
Da fiel der Groschen. Auch wenn es derzeit bei uns noch nicht soo kalt gewesen war, schienen ihm selbst diese Temperaturen bereits zu schaffen zu machen.
Umso wichtiger also, dass ich gleich reagiert habe, bevor der Temperatureinsturz bevorsteht.
Seit ein paar Tagen bekommt er also immer wieder Tee und lauwarmes Wasser aus dem Eimer angeboten. Und siehe da: Er trinkt wieder mehr!
Was lernen wir mal wieder daraus?
Jedes Pferd ist individuell. Während es dem Einen überhaupt nichts ausmacht, beschäftigt es das Andere dafür umso mehr. Es kann also wirklich so einfach sein, auf die Hinweise und Zeichen unserer Pferde zu hören, um etwas für sie zu verändern. Zu ihrem Wohle.
Fazit
Wasser, Wasser und nochmal Wasser. Bei dem ganzen Gerede über das Trinkverhalten kann man selbst ganz schön durstig werden.
Egal wie Du es am Ende machst, für welche Tränke Du dich entscheidest etc., wichtig ist, dass du gerade im Winter darauf achtest, dass der Wasserbedarf Deines Pferdes ausreichend gedeckt ist. Nur dann kann Dein Pferd auch etwas „leisten“.
Wenn Du Fragen hast oder eine Beratung brauchst, dann melde dich gerne bei uns und wir helfen dir weiter!
Also, worauf wartest du noch?
Deine Jacky
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